Markus Lülf will Waldschule kaufen

Expandiert: Markus Lülf. Foto: Erler

Für eine sechsstellige Summe will Markus Lülf, Inhaber des Instituts für private Bildungsförderung „studyarts“, die unter Denkmalschutz stehende „Waldschule“ von der Stadt Herne kaufen. Der Rat stimmte dem Vorhaben mit 58 Ja-, zwei Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen zu.
Bereits zum 1. September soll der Unterricht in der neuen Privatschule beginnen. Lülf will maximal 100 Schüler aufnehmen, die folgende Abschlüsse erlangen können: Abitur, Fachabitur, FOR, Realschule oder Hauptschule. „Wir wollen Klassen zu je 15 Schülern bilden“, erklärt er. „Sieben Unterrichtsräume stehen zur Verfügung.“ Mit sechs Lehrern geht es los. „Ich schätze, dass es später zehn werden“, gibt Lülf zu verstehen. Zu Ferienbeginn sollen erst mal die Handwerker in das Gebäude einziehen und es von innen auf Vordermann bringen. Auch die Fassade soll saniert werden.
Lülf will im Unterricht digitale, interaktive Weißwandtafeln einsetzen, die über Internet-Anschlüsse verfügen. Ab der 5. Klasse erhalten die Jungen und Mädchen Informatik-Unterricht. Ab 2013, so die Überlegung, könnte es eine Nachmittagsbetreuung geben. Bisher beginnen die Schulstunden um 8.30 und enden um 13.30 Uhr.
Lülf plant, in Zukunft auf Schulbücher zugunsten von Tablet-PCs ganz zu verzichten. „Wir sind die erste Schule in Deutschland, die das macht.“ Der Monatsbeitrag pro Schüler beträgt 750 Euro. Kontakt: 02323/38 72 55.

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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