Kommunalrat berät mit EU-Abgeordneten in Herne
Klimaneutrales Ruhrgebiet
Der Kommunalrat im Regionalverband Ruhr (RVR), das Gremium der elf Oberbürgermeister und vier Landräte tauschte sich am Donnerstag, 4. November, mit Europaabgeordneten aus dem Ruhrgebiet zu aktuellen europäischen Themen aus.
Thomas Eiskirch, Oberbürgermeister der Stadt Bochum und Sprecher des Kommunalrats, sowie Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda als Gastgeber, begrüßten die Abgeordneten Jens Geier (online zugeschaltet) und Dennis Radtke im Shamrockpark in Herne, Terry Reintke war terminlich verhindert. Bestimmt wurden die Beratungen zu Europa von dem Thema Wasserstoff und wie der neue Energieträger in der Industrieproduktion stärker eingesetzt werden kann. Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, der auch Vorsitzender des Ruhrparlaments in Essen ist, unterstreicht: „Wasserstoff wird in vielen Lebensbereichen fossile Energieträger wie Öl und Kohle ersetzen und ist für das Ruhrgebiet eine Schlüsseltechnologie auf dem Weg zur grünsten Industrieregion der Welt. Es ist wichtig, dass wir uns im Kommunalrat abstimmen, wie wir uns national und international als Wasserstoffregion profilieren.“
Wasserstoff ist Schlüsseltechnologie
Zusammen mit den EU-Abgeordneten aus dem Ruhrgebiet wurde vereinbart, die relevanten Förderprogramme aus dem europäischen Green Deal für das Ruhrgebiet zu lokalisieren, damit zum Beispiel Gebäude energetisch saniert und Fahrzeugflotten auf alternative Antriebssysteme umgestellt werden können. Im kommenden Jahr soll der EU-Ruhr-Dialog mit einer Delegationsreise des Kommunalrats fortgesetzt werden, der Corona bedingt zuletzt nur digital stattfinden konnte.
Mit Blick auf die UN-Klimakonferenz in Glasgow unterstützt der Kommunalrat die Strategie der „Klimaneutralen Metropole Ruhr“ im Regionalverband Ruhr (RVR). „Gesellschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft aller 53 Kommunen und vier Kreise werden zu engen Verbündeten bei der Einhaltung des Pariser Klimaabkommens mit dem gemeinsamen Ziel, die globale Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen“, heißt es im Memorandum of Understanding, das der RVR an die Teilnehmer in Glasgow schickt.
Autor:Stephanie Klinkenbuß aus Recklinghausen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.