Keine Windkraftanlagen für Herne: Regionalverband Ruhr zieht für Herne die Reißleine
Die Bemühungen, in Herne geeignete Standorte für Windkraftanlagen zu finden, sind gescheitert.
Das geht jetzt aus entsprechenden Untersuchungen der Regionalverbands Ruhr hervor.
Die RVR-Verwaltung hat das Potential von Halden im Besitz des RVR und der RAG als mögliche Windkraft-Anlagen-Standorte untersucht und dabei auch vier Halden in Herne unter die Lupe genommen.
Die Experten kommen in ihren Untersuchungen zu dem Ergebnis, dass keine der vier Herner Halden (Königsgrube, Mont-Cenis, Pluto und Voßnacken) geeignet ist.
Mit diesen Ergebnissen sind die Fragen eines entsprechenden Herner Prüf-Antrags vom 25. Januar 2012 im Ausschuss für Umweltschuss, hinreichend beantwortet. In dem Antrag "Windkraftstandorte Herne" wurde die Verwaltung unter anderem beauftragt, das Angebot des RVR zur Hilfe bei der Aufstellung von Kriterien zu nutzen.
"Nach den nun vorliegenden Ergebnissen, ist die Frage nach Windkraftanlagen in Herne endgültig geklärt", so der Sprecher der CDU-Fraktion im Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung, Ulrich Finke. "Insbesondere können bei keiner Halde die Abstände zum Schutzgut Mensch gewahrt werden", so Finke weiter. "Bei allen vier untersuchten Standorten gelten die Flächen im Bereich Abstand zu den Bürgerinnen und Bürgern als absolute Tabuflächen und sind für uns als CDU-Fraktion daher völlig indiskutabel," so der Planungs-Experte.
Dem schließt sich auch der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Ausschuss für Umweltschutz, Hans-Friedrich Schulz, an. "Auch wenn es aus Sicht des Umweltschutzes natürlich schade ist, dass wir in Herne auch weiter auf Windkraft verzichten müssen, steht das Wohl unserer Bürgerinnen und Bürger für uns als CDU-Fraktion an erster Stelle," betont Schulz.
Die CDU-Fraktion ist der Auffassung, dass weitere Vorstöße von rot-grüner Seite zu diesem Thema völlig unangebracht sind und nun der Vergangenheit angehören sollten.
"Der logische Menschenverstand sagt uns allen doch ganz klar, dass Herne als Standort für solche Windkraftanlagen völlig untauglich ist. Denn wenn selbst großflächige Halden nachweislich nicht geeignet sind, gibt es weit und breit keine Alternativen in einem so dicht besiedelten Gebiet wie Herne," sind sich Ulrich Finke und Hans-Friedrich Schulz einig. "Den Bürgerinnen und Bürgern sind Windkraftanalgen direkt vor der eigenen Haustür jedenfalls nicht zuzumuten."
Autor:Daniela Spengler aus Herne |
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