Kämpferin für ein grünes Ruhrgebiet
Der Pflicht hat sich Sabine von der Beck nicht verweigert. Als der Herner Kreisverband der Grünen sie fragte, hat sie ohne lange zu zögern „ja“ gesagt. Jetzt bewirbt sie sich bei der Wahl am 22. September für Bündniss 90/ Die Grünen um ein Mandat für den Deutschen Bundestag.
Die Umwelt und ihr Schutz hatten für Sabine von der Beck immer schon einen hohen Stellenwert.
Zur Politik gekommen ist die heute 50-Jährige dann durch ihren Beruf. Die Diplom-Volkswirtin und selbständige PR-Beraterin hat ihr Büro seit 1995 im Wissenschaftspark Gelsenkirchen, für den sie auch als Pressesprecherin arbeitet. Auf den Themenfeldern Wirtschaft, Wissenschaft, Klimaschutz und Energie tätig, hat sie sich die Programme der verschiedenen Parteien angeschaut. „Am Ende bin ich zum Schluss gekommen, dass bei den Grünen die Rahmenbedingungen für eine ökologische Wirtschaftspolitik am besten gegeben sind“, erklärt sie. „Wie kann man Wohlstand so organisieren, dass die Erde nicht gefährdet und für unsere Kinder geschützt wird“, ist die Frage, die für sie im Mittelpunkt steht. „Ohne Energiewende geht das nicht“, sagt die Politikerin, die aber betont, wie wichtig es sei, dass dabei keine Arbeitsplätze verloren gingen.
In der Politik dauerte es nicht lange, bis Sabine von der Beck mit wichtigen Aufgaben betreut wurde. Im Kreis Recklinghausen, wo sie früher lebte, war sie Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag, stellvertretende Landrätin und auch schon Bundestagskandidatin.
2010 zog sie dann mit ihrem Mann und den beiden Töchtern (21 und 25) nach Eickel und wurde von den Herner Grünen mit offenen Armen aufgenommen. Seit Juli dieses Jahres ist sie (gemeinsam mit Susanne Marek) Sprecherin des Kreisverbandes. Vorsitzende ist sie auch in der Grünen-Fraktion des „Ruhrparlaments“, der Verbandsversammlung des RVR. „Ein wichtiger Erfolg der Arbeit dort ist die gemeinsame Erklärung der Parteien, die eine Direktwahl der Mitglieder fordert“, sagt die Politikerin mit Leib und Seele.
Im Bundestag wäre ihr Ziel, mitzuhelfen, die Ökonomie in eine nachhaltige Richtung zu bewegen, um die Folgen des Klimawandels zu mindern. Denn sie sieht in dieser Hinsicht eine große Gefahr für unsere Erde, „falls die Weltgemeinschaft nicht schnell genug die Kurve kriegt“.
Autor:Rainer Rüsing aus Herne |
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