Versagen bei der Spitze der EU-Kommission
Impfschmarotzer und Egoisten drängeln sich beim Impfen vor
Impfschmarotzer und Egoisten drängeln sich beim Impfen vor.
Das ist skandalös, weil es alte und kranke Menschen gibt, die unbedingt sofort geimpft werden müssen.
Wie fühlt man sich als Impfschmarotzer?
Beim Impfstoff herrscht großer Mangel, auch weil es ein Versagen bei der Spitze der EU-Kommission und im Bund zu dieser unerfreulichen Lage gekommen ist. In den Pflegeheimen haben inzwischen fast alle Insassen die erste Impfung erhalten, jeder Zweite bereits zweimal
Einige Menschen sagen ihre Impftermine möglicherweise kurzfristig ab, oder es wurden zu viele Dosen für diesen Tag geliefert, dann bleiben Impfdosen übrig. Die müssen natürlich verimpft werden, aber ist es denn so schwer schnell andere ältere Menschen zu finden? Jeder kennt einen alten Menschen aus seinem Umfeld.
Alles nur Missdeutungen?
Ein Kirchenfürst muss sich gegen den Vorwurf ein Impfdrängler zu sein eine gute Begründung einfallen lassen, ist nicht so leicht. Ein 60-jähriger Bischof (Bertram Meier) aus Augsburg als auch sein 53 Jahre alter Generalvikar haben bereits die viel verlangte Spritze bekommen. Zur Begründung gaben sie an, die Impfung habe ihnen zugestanden, denn sie haben ja "mit Abstand" - Kontakt mit ihren Schäfchen.
Dem Bischof ist inzwischen aufgefallen, er könnte womöglich einen Fehler gemacht haben, den er aber mit einem Missverständnis erklärt, es tut ihm leid. Es tut ihm sicher nicht so sehr leid, sondern nur, dass es in der Öffentlichkeit bekannt geworden ist. Eine glaubwürdige Rechtfertigung ist das nicht.
Vertrauen verspielt?
Auch Kardinal Marx kann den Vorgang in Augsburg nicht nachvollziehen, sein Generalvikar und Kardinal Marx selbst sind noch nicht geimpft. Die Oberbürgermeisterin von Augsburg (CSU) Eva Weber wird sich erst impfen lassen, wenn sie an der Reihe ist und nicht früher.
Ein 31-jähriger Bürgermeister aus Hennef (Nordrhein-Westfalen) Mario Dahm (SPD) hat sich impfen lassen, genauso wie sein CDU-Kollege aus Wachtberg, Jörg Schmidt. In Niedersachsen ließen sich zwei Landräte impfen, sie waren aber gar nicht dran. Geringstenfalls haben sich die Landräte entschuldigt, welch eine großartige Attitüde. Leitende Klinikangestellte in Thüringen wurden auch schon erwischt. Diese Fälle sollen, wenn überhabt, untersucht werden.
Wenn es der Wahrheitsfindung dient.
Was haben solch „wichtige Menschen“ nur für ein Empfinden, wenn Mann Frau sich an anderen vorbei impfen lassen? Auch Kirchenleute haben Schuld auf sich geladen und schamlos vorgedrängelt. Privilegien werden ausgenutzt, um sich auf Kosten anderer Vorteile zu verschaffen? Solchen Menschen ist gänzlich das Gefühl für gute Sitten und Anstand entfallen? Die Dunkelziffer der Impfschmarotzer ist wohl erheblich höher, aber solches hält man lieber unter den Teppich.
Auch ich würde mich sofort impfen lassen, bin aber noch lange nicht dran.
Was mich ganz besonders ärgert sind solche "Vorbilder".
Karl-Heinz Rummenigge Vorstandschef eines Fußballvereins möchte „Fußball-Profis“ beim Impfen vorziehen, die sind doch Vorbilder für das irrige Volk.
Der Vorstandschef vom FC-Bayern muss für seine Anregung, Fußball-Profis als „Vorbilder" zuerst gegen Corona zu impfen und sich selbst natürlich auch gleich mit zu berücksichtigen ist einfach nur reine Rücksichtslosigkeit. Rummenigge ohne Empathie als Vorbild ist absolut nicht denkbar, eine Lachnummer. Vorbilder, da muss man erst drauf kommen. Egoismus auf der ganzen Linie. Da sind mir die ehrlichen ängstlichen Impfverweigerer fast sympathischer. Erzieherinnen und Erzieher Lehrerinnen und Lehrer, aber auch medizinisches Personal, Feuerwehrleute, die jeden Tag im gefahrvollen Einsatz sind und Polizisten, die Corona bedingt voll eingespannt vorangehen, sind da eher vorzuziehen.
Was mich nachdenklich macht.
Gerüchte von einem Impfstoff für Reiche machen die Runde. Möglicherweise sind BioNTech/Pfizer - Impfungen in der Ukraine für 2.500 Euro auf dem Schwarzmarkt erhältlich?
Autor:Helmut Zabel aus Herne |
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