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Framatome
Bei allen Sanktionen der EU gegen Russland sind russisches Uran und der von Putin gegründete Staatskonzern Rosatom ausgenommen. Die gesamte Führungsspitze von Rosatom besteht aus engsten Putin Vertrauten. Allein im Jahr 2022 hat die Staatengemeinschaft für Nuklearprodukte und Uran rund 720 Millionen Euro an Russland gezahlt. Geld, das direkt in die Kriegskasse des Kreml fließt.
Die Brennelementefabrik in Lingen stellt seit 1979 Brennelemente für Atomkraftwerke her. Die Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF) ist eine Tochtergesellschaft der französischen Framatome. Im Rahmen eines Joint Ventures soll nun auch der russische Staatskonzern Rosatom an der Fabrik in Lingen beteiligt werden. Das ist der Plan. Eine neue Produktionslinie soll Brennelemente russischer Bauart herstellen. Ohne Lizenzen, Know-How, Vorprodukte und Maschinen aus Russland kann ANF diese Brennelemente nicht herstellen. Deshalb baut ANF die Zusammenarbeit mit Rosatom weiter aus. Sogar Mitarbeiter*innen sollen schon in Lingen sein.
Das in Lingen verarbeitete Uran kommt aus Russland von Tochtergesellschaften des russischen Staatskonzerns Rosatom.
Framatome hält an diesen Importen, ungeachtet des russischen Angriffs auf die Ukraine, fest. Verarbeitet die Brennelementefabrik auch das gefährliche Uranhexafluorid?
Ja, Ein Großteil des Urans wird als gasförmiges Uranhexafluorid (UF6) angeliefert und in der firmeneigenen Konversionsanlage in pulverförmiges Urandioxid umgewandelt. Uranhexafluorid reagiert mit Wasser oder Luftfeuchtigkeit zu hochaggressiger Flusssäure, bei Kontakt mit den Atemwegen eine tödliche Gefahr. Bei einem Unfall wäre die ganze Region gefährdet.
Warum ist der russische Nuklearsektor bisher von EU-Sanktionen ausgenommen?
Vor allem Frankreich und Ungarn, aber auch weitere osteuropäische Staaten stellen sich gegen Sanktionen. Bulgarien, Ungarn, Slowakei und Tschechien sind zu 100 Prozent von Rosatom Brennelemeten abhängig. Finnland zu 35 Prozent.
"Handlanger der russischen Rüstungsindustrie"
Das Uran aus Lingen droht in russischen Atomwaffen und in Atom-U Booten der russischen Marine eingesetzt zu werden. Die Bundesregierung muss diesem Treiben ein Ende machen und die Brennelementefabrik endlich schließen.
Ich frage mich auf welcher Seite steht unsere Regierung .Einerseits liefert sie Waffen in die Ukraine, und gleichzeitig füllt sie die Kriegskasse von Putin durch Käufe von Uran in einem Jahr mit 720.000.000 Euro auf.
Teilquellen : ausgestrahlt.de, spiegel.de, tagesschau.de, zdf.de ( frontal )
Autor:Hans-Jürgen Wille aus Herne |
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