Mehr Sicherheit für Fahrradfahrer
Frage der Woche: Was haltet ihr von höheren Bußgeldern im Straßenverkehr?
Radfahren soll verlockender, soll aber erstmal sicherer werden. Verkehrsminister Andreas Scheuer setzt dabei vor allem auf höhere Bußgelder für Autofahrer. Auch in puncto Rettungsgasse will Scheuer durchgreifen.
Dem neuen Bußgeldkatalog liegt ein einfacher Gedanke zugrunde: Den rücksichtslosen Autofahrer packt man am besten an seinem empfindlichsten Körperteil – dem Portemonnaie. Denn Radfahrer begeben sich oftmals dann in Gefahr, wenn Autofahrer ihnen den Raum nehmen. Etwa, wenn sie in der zweiten Reihe oder direkt auf dem Radweg stehen, denn dann bleibt dem Rad oft nur das Mitbenutzen der PkW-Spur. So ein Verhalten soll bald bis zu 100 Euro kosten. Ein weiterer Risikofaktor für Radfahrer: LkW beim Rechtsabbiegen. Das soll in Zukunft nur noch in Schrittgeschwindigkeit erlaubt sein.
Um den Verkehr nicht nur sicherer, sondern auch flüssiger zu machen, ist beispielsweise an Ampeln ein grüner Pfeil nur für Radfahrer vorgesehen. Auch soll die Öffnung von Einbahnstraßen für Fahrradfahrer erleichtert werden.
Kritik: Wo ist die Verkehrswende?
Kritiker der Bußgeldreform bemängeln, dass das Verkehrsministerium auch mit höheren Strafen nicht um eine ganz andere Reform herumkommen werde – dass nämlich die Städte insgesamt autofreier und andere Verkehrsmittel attraktiver werden müssen. Stichwort: Verkehrswende. Ein Ausbau der Radwege stehe ebenfalls auf der Liste von Verbesserungen, die noch nicht umgesetzt seien.
Was haltet ihr von den geplanten Maßnahmen? Was fällt euch außerdem ein, wie man den Verkehr für alle sicherer und flüssiger gestalten kann?
Autor:Jens Steinmann aus Herne |
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