Frage der Woche: Was braucht man für ein glückliches Leben?

Den Deutschen sagt man nach, sie seien notorische Nörgler, unverbesserliche Pessimisten und dazu noch ohne jeglichen Humor. Der seit 2012 jährlich erscheinende World Happiness Report wertet Deutschland aber auf Platz 15 der glücklichsten Länder der Welt. 

Kann man Glücklichsein denn messen? Mit diesem Ziel traten Wissenschaftler*innen 2012 im Auftrag der Vereinten Nationen an. So erschien vor sechs Jahren der erste Bericht zum weltweit empfundenen Glück. Wie zufrieden die Menschen mit ihrem Leben sind, so der Gedanke, das könne man zumindest annähernd messen. Vorbild für diese Idee war unter anderem das verhältnismäßig kleine Bhutan, das als erster Staat nicht das Bruttoinlandsprodukt, sondern das Bruttonationalglück als Kennzahl der eigenen Entwicklung misst.

Was macht uns glücklich?

Deutschland liegt im Jahr 2018 auf Platz 15 des World Happiness Reports. Abgehängt wurde die Bundesrepublik dabei vor allem von skandinavischen Staaten wie Finnland (1), Norwegen (2), Dänemark (3) und Schweden (9). Die letzten drei Plätze entfallen auf die afrikanischen Staaten Süd-Sudan, die Zentralafrikanische Republik und Burundi. Aber welche Kriterien wenden die Forscherinnen und Forscher an, um zu diesen Ergebnissen zu kommen?Wichtige Faktoren in der komplizierten Rechnung des Glücks-Barometers sind das subjektiv empfundene Glück, die Freiheit, das eigene Leben selbst bestimmen zu können und auch die Wahrnehmung von Korruption und Großzügigkeit im Land. Zu diesen, zugegebenermaßen sehr subjektiven Werten, kommen aber auch Einkommen, Lebenserwartung und Gesundheit hinzu. 

Doch ob es so gelingt, unser persönliches Glück in eine internationale Statistik zu übertragen? In dieser Woche fragen wir euch daher: Was braucht man für ein glückliches Leben? Was macht euch glücklich oder unglücklich, und was müsste sich ändern, so dass es für alle zum besten wäre? Wir sind gespannt auf eure Antworten!