Europawahlkampf am Otto-Hahn-Gymnasium

Foto (v.l.n.r.):	Reintke, de Masi, Nowak, Scholz, Dr. Sommer, Eink
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In den vergangenen Jahren ist es zur guten Tradition geworden, dass in der Woche vor der Wahl zum Europaparlament die Kandidaten der verschiedenen Parteien das Otto-Hahn-Gymnasium besuchen - so auch in diesem Jahr. Die Fachschaft Sozialwissenschaften veranstaltete eine Podiumsdiskussion für Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase 1. Auf dem Podium saßen Frau Dr. Sommer (CDU), Kirsten Eink (SPD), Fabio de Masi (DIE LINKE) und Terry Reintke (Bündnis 90/Die Grünen).

Nach einer kurzen Begrüßung durch die stellvertretende Schulleiterin Nicole Nowak gab es eine Vorstellungsrunde, die schnell zu aktuellen Problemen der Europapolitik führte.
In der Flüchtlingsfrage waren sich alle Kandidaten einig, dass diesen Menschen unbürokratisch geholfen werden müsse. Aber bei der Frage der Ursachenbekämpfung prallten die politischen Gegensätze aufeinander. „Wir müssen die Ursachen an der Wurzel bekämpfen und in der Heimat ansetzen“, meinte de Masi. „Die Flucht aus der Heimat kann nie eine Alternative zu einem gerechten Leben sein“, pflichtete Reintke bei. „Dies ist mir alles zu einfach und zu pauschal, zu populistisch“ entgegnete Dr. Sommer.
Auch die „Euro-Krise“ offenbarte die unterschiedlichen Standpunkte: Während unter anderem der Standpunkt vertreten wurde, dass im Bundestag die Parteien verantwortungsbewusst gehandelt haben, sahen dies Reintke und de Masi völlig anders. Reintke: „Die Krise ist noch lange nicht vorbei, wir werden noch die eine oder andere Kröte schlucken müssen. Nur die großen Banken freuen sich, sie sind die Sieger der Krise, obwohl sie eigentlich die Verursacher sind. Verkehrte Welt, die uns Steuerzahler noch lange beschäftigen wird.“
Nach zwei Sunden lebhafter Diskussion forderten alle Kandidaten die Schülerinnen und Schüler auf, wählen zu gehen mit dem gleichzeitigen Appell, dass wer nicht wählen gehe, nicht mit gestalte. So würde das Feld nur rechtspopulistischen Kräften überlassen, wie das Beispiel in den Niederlanden oder Frankreich zeige.
(Scholz)

Autor:

Matthias You aus Herne

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