Doppelnutzen durch Ökoprofit

Oberbürgermeister Horst Schiereck gratulierte (v.l.) Stephan Becker und Dr. Jürgen Bock von den Stadtwerken sowie Christian Rump von Blömeke-Druck/ SRS zu ihren Ökoprofit-Urkunden.  Foto: Thomas Schmidt/ Stadt Hern
  • Oberbürgermeister Horst Schiereck gratulierte (v.l.) Stephan Becker und Dr. Jürgen Bock von den Stadtwerken sowie Christian Rump von Blömeke-Druck/ SRS zu ihren Ökoprofit-Urkunden. Foto: Thomas Schmidt/ Stadt Hern
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Unternehmen, die sich mit dem Siegel „Ökoprofit“ schmücken, zeigen dadurch, dass sie einen doppelten Nutzen eingefahren haben. Sie haben Anstrengungen für den Umweltschutz unternommen und gleichzeitig Geld gespart. Das Wanner Unternehmen Blömeke-Druck/ SRS GmbH und die Stadtwerke AG gehören dazu.

Bereits zum sechsten Mal hat sich die Stadt Herne an diesem Projekt beteiligt, das gemeinsam mit anderen Revierstädten durchgeführt und vom Landes-Umweltministerium und den einzelnen Städten finanziert wird.
Unternehmen vor Ort sind eingeladen, sich ein Jahr lang beraten zu lassen, wie sie mit der Umwelt zugute kommenden Maßnahmen zugleich Geld sparen können.
Als „Ersttäter“ bezeichnete sich Christian Rump, Geschäftsführer von Blömeke-Druck, mit Blick auf die Stadtwerke, die schon mehrfach ein Ökoprofit-Siegel errungen haben. Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft und Stadt hätten ihnen das Projekt schmackhaft gemacht, sagt Rump. Für das renommierte Unternehmen für Druckvorstufe und Druck an der Resser Straße hat es sich ausgezahlt. 8700 Euro im Jahr schlägt die Einsparung zu Buche. Die größte Kostenstelle sei dabei der Wechsel von Halogen- zu sparsamer LED-Beleuchtung in einer großen Lagerhalle gegenüber dem Firmensitz gewesen. 25.000 Euro hat‘s gekostet, mit 6000 Euro ist die Einsparung zu beziffern.
Erhebliche Einsparungen habe man vor allem in den ersten Jahren realisiert, wissen Dr. Jürgen Bock und Stephan Becker vom Ökoprofit-Profi Stadtwerke. Ein altes Verwaltungsgebäude wurde abgerissen, ein modernes, gut gedämmtes neu gebaut. Nun wolle man vor allem durch die Umstellung des Fuhrparks die Umwelt schonen und Kosten sparen. Von den knapp hundert Fahrzeugen fahren bereits 40 Prozent mit alternativen Energien. Jetzt sollen vier Erdgas- und zwei Elektrofahrzeuge dazukommen – eine Investition von 40. 000 Euro. Aktuell beziffert das Unternehmen die jährliche Einsparung mit 22.975 Euro.
Derzeit laufen Gespräche wegen der weiteren Landesförderung von Ökoprofit. Unternehmen, die auch Umweltschutz mit finanziellem Gewinn in Einklang bringen möchten, können sich beim städtischen Agenda-Beauftragten Thomas Semmelmann (Tel.: 02323/ 16-2121) oder bei Dr. Evelyn Stober von der Wirtschaftsförderung (02323/ 92 514) melden.

Autor:

Rainer Rüsing aus Herne

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