Digital First! - Covid-19 erfordert virtuelle Besprechungen statt persönlicher Treffen
Online-Konferenzen sind für die Herner Liberalen kein „Neuland“. Schon in den letzten Jahren wurden viele Gespräche über Skype oder FaceTime durchgeführt. Dabei handelte es sicher aber in der Regel um Gespräche zwischen 2 Teilnehmern. Der Fokus der inhaltlichen Arbeit lag bislang traditionell auf dem persönlichen Austausch vor Ort, Durch die aktuelle Covid-19 Pandemie haben sich aber hier die Schwerpunkte verschoben: Seit dem 16.03.2020 treffen sich die Freien Demokraten Herne in der Vorstands- und Ratsarbeit „nur“ online. Die technischen Rahmenbedingungen dafür lagen bereits vor Beginn der sozialen Isolation (social distancing) vor: So setzten die Herner Liberalen schon vor über 10 Jahren in der Gemeinschaftsgeschäftsstelle auf die telefonische Kommunikation über IP-Telefonie. Auch bei der Arbeit im Rat und den bürgerschaftlichen Gremien mit digitalen Medien und Geräten war die FDP früher als andere Parteien in Herne auf der Höhe der Zeit. Durch den Einsatz von Kollaborationsplattformen war die Zusammenarbeit und der Informationsaustausch untereinander immer möglich und gewährleistet.
„Da, wir als Freie Demokraten die technischen Möglichkeiten immer als Chance und nicht als Risiko oder Gefahr gesehen haben, können wir jetzt von deren Nutzen profitieren“, so Thomas Bloch, Kreisvorsitzender und Sprecher der FDP-Ratsgruppe. „Dadurch, dass wir schon lange digital unterwegs sind, ist die aktuelle Situation für uns zwar auch ungewohnt - persönliche Kontakte fehlen - aber wir sind inhaltlich überhaupt nicht in unserer Arbeit eingeschränkt. Es ist schön, dass bei allen Beteiligten, die über das ganze Stadtgebiet verteilt sind, die Datenübertragung problemlos funktioniert. Dies spricht für die Fortschritte im Netzausbau in Herne, die wir immer eingefordert haben“, so Thomas Bloch weiter.
Mit einem weinenden Auge sehen die Freien Demokraten jedoch die Abhängigkeiten in der Digitalen Welt: „Da wir selber aus Kostengründen keine eigenen Server betreiben wollen, nutzen wir fast aktuell ausschließlich Dienste und Services von Anbietern mit zentralen Firmensitzen außerhalb Europas. Auch wenn diese ihre Leistungen konform der DSGVO ( Datenschutz-Grundverordnung) anbieten, gibt es hier doch sicherlich Potential für europäische und deutsche Startups hier entsprechende Leistungen anzubieten. Nach dem Ende der Pandemie wird es einen ungemeinen Schub in Sachen Digitalisierung geben, der dann hoffentlich auch in Sachen Rathaus-TV die politischen Mitbewerber zum Nachdenken anregen wird. Die Karten für die Rahmenbedingungen für Arbeiten im Dienstleistungsbereich und auch in den politischen Gremien werden neu gemischt, viel schneller als ohne „Corona". Es wird sich vieles ändern. Das ist das einzig positive, was man aus Covid-19 ziehen kann.“ so Thomas Bloch abschließend.
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