Die Zähler kommen

Bianca Hudziak zeigt die Fragebögen, die von ausgewählten Haushalten beantwortet werden müssen.  Montage: Detlef Erler
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Besuch bekommen in den kommenden Wochen 6500 durch ein statistisches Auswahlverfahren bestimmteHerner Haushalte. Am Montag (09.05.) beginnt eine Volkszählung, der Zensus 2011.
Wie ist oder war Ihre Situation am 9. Mai dieses Jahres. Exakt dies möchten die Statistiker wissen, stellen deshalb Fragen zu Bildung und Ausbildung, Religionszugehörigkeit, Erwerbstätigkeit und Migrationshintergrund.
Wer jetzt befürchtet, vom Staat, sprich Finanz- oder Sozialamt, ausgeforscht zu werden, den beruhigt Holger Otto, der für den Fachbereich Stadtentwicklung den Zensus organisiert. „Die Daten dienen ausschließlich der Statistik“, versichert Otto. Die gesetzlichen Grundlagen seien eindeutig: Informationen, die für den Zensus erhoben werden, dürfen nicht an andere Behörden oder private Institutionen und Personen weitergegeben werden – weder an Finanz- oder Sozialämter, noch an Polizei oder Einwohnermeldeämter.
71 Erhebungsbeauftragte machen sich von morgen an auf den Weg zu den Haushalten, die vom Computer ausgewählt wurden. „Alles handverlesene, geschulte Leute“, versichert Holger Otto. Niemand braucht aber damit zu rechnen, dass plötzlich jemand vor seiner Türe steht. „Erst einmal wird ein Brief mit einem Terminvorschlag in den Briefkasten gesteckt“, erklärt Cordula Sorci aus dem Zensus-Team den Ablauf. Antworten braucht man nur, wenn man einen Ausweichtermin wünscht. Die Interviewer, die sich ausweisen können und zur Verschwiegenheit verpflichtet sind, werden zehn bis zwanzig Minuten für ihr Fragen benötigen. „Wer den Fragebogen lieber allein ausfüllen möchte, kann das natürlich auch“, erklärt Cordula Sorci. Auch ein Ausfüllen im Internet sei möglich. Wer seinen Bogen nicht ausfüllen möchte, allerdings hat schlechte Karten. Die Mitwirkung ist gesetzlich vorgeschrieben. „Nach vergeblicher Mahnung werden Zwangsgelder erhoben“, sagt Holger Otto.
In secbs bis acht Wochen werde das Thema Zensus 2011 dann wohl für Herne abgeschlossen sein, vermutet Otto. Ausgewertet werden die hier gesammelten Daten vom Statistischen Landesamt.
Nicht als Stichprobe läuft die Gebäude- und Wohnungszählung ab. Schon seit einigen Tagen werden alle Eigentümer angeschrieben und müssen Auskunft geben. Hier interessiert, um was für ein Gebäude es sich handelt, wann es gebaut wurde und wie viele Wohnungen es hat.
Bei Wohnungen wird nach der Größe, nach der Anzahl der Bewohner sowie Ausstattungsmerkmalen wie Bad oder Heizung gefragt.

Autor:

Rainer Rüsing aus Herne

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