Die Wertstoff-Tonne kommt!

Das alles kommt in die Wertstofftonne.“ Beispiele zeigen Bernd Westemeyer, Vorstand von Entsorgung Herne und seine Kolleginnen Silke Gerstler (l.) und Barbara Nickel.Foto: Erler
  • Das alles kommt in die Wertstofftonne.“ Beispiele zeigen Bernd Westemeyer, Vorstand von Entsorgung Herne und seine Kolleginnen Silke Gerstler (l.) und Barbara Nickel.Foto: Erler
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Neue Tonnen bekommt die Stadt: Wertstofftonnen. Im Juli rollen sie an. Zuerst allerdings nur in Pantringshof und Teilen von Horsthausen; und auch nur für einen befristeten Zeitraum. Ende 2012 werden sie wieder abgeholt.
„Das ist erst einmal nur ein Testlauf“, erklärt Bernd Westemeyer, Vorstand von Entsorgung Herne. So etwas mache man natürlich nicht einfach so zum Spaß. Spätestens bis 2015 muss in Deutschland eine EU-Richtlinie umgesetzt sein, die eine nachhaltige Wiederverwertung von Wertstoffen forciert.
Mit dem frühen Testlauf möchte Entsorgung Herne Erfahrungen sammeln, um dann richtig aufgestellt zu sein.
Eine Menge ändern wird sich für die gut 5700 Einwohner der genannten Stadtteile. Statt gelber Säcke des Dualen Systems bekommen sie die Wertstofftonne (grau mit gelber Kennzeichnung am Deckel). Alles, was bisher in den Sack kam, gehört nun dort hinein, aber auch alle anderen „Wertstoffe“: Kunststoffe fallen darunter, Metall, Holz, aber auch kleine Elektrogeräte.
Alle 14 Tage wird die neue Tonne von Entsorgung Herne geleert, im Auftrag allerdings, vom Konkurrenten Veolia-Umweltservice, der bisher die gelben Säcke abgeholt hat. Sortiert werden die Wertstoffe dann in der Anlage des privaten Entsorgers in Baukau.
Nicht mehr wöchentlich sondern nur noch alle zwei Wochen wird in den Test-Stadtteilen die graue Restmülltonne geleert. Wichtig: Während des Versuchszeitraumes wird für die Wertstofftonne keine zusätzliche Gebühr erhoben. Post von Entsorgung Herne bekommen in den nächsten Tagen alle Grundstückseigentümer in den betroffenen Gebieten. „Denn nur die oder von ihnen Bevollmächtigte können die neuen Behältnisse bestellen, die es in Größen von 240 bzw. 1100 Litern gibt“, erklärt Umweltberaterin Silke Gerstler. Von Montag (28. März) an wird zusätzlich eine Hotline geschaltet, um auftretende Fragen zu beantworten (02323/16-1690). Auch zwei Info-Veranstaltungen sind für Mitte April geplant. „Auf jeder Seite des Kanals eine“, sagt Silke Gerstler. Eine wissenschaftliche Begleitung des Modellversuchs findet durch das INFA-Institut in Ahlen statt.

Autor:

Rainer Rüsing aus Herne

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