Die wasserlose Zeit geht zu Ende - DLRG kann bald wieder mit Booten auf den Kanal

Eine gute Nachricht überbrachten MdB Michael Peter Groß (3.v.l.) und Anne Feldmann (2.v.l.) , Präsidentin des DLRG Westfalen, den örtlichen Wasserrettern Egbert und Ursel Müller.  Foto:  DLRG
  • Eine gute Nachricht überbrachten MdB Michael Peter Groß (3.v.l.) und Anne Feldmann (2.v.l.) , Präsidentin des DLRG Westfalen, den örtlichen Wasserrettern Egbert und Ursel Müller. Foto: DLRG
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Noch steht der Bauzaun, aber pünktlich zu Beginn der Wachsaison am 4. Mai können an der DLRG-Rettungswache die Boote wieder ins Wasser gelassen werden.
Die gute Nachricht aus dem Ministerium (das Wochenblatt berichtete) wurde nun auch persönlich überbracht. Michael Peter Groß, Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion im Verkehrsausschuss, und Anne Feldmann, Präsidentin des DLRG-Landesverbandes Westfalen, besuchten deshalb die Rettungswache des DLRG-Bezirks Herne/ Wanne-Eickel am Rhein-Herne-Kanal in Unser Fritz.
Gemeinsam mit Bezirksleiter Egbert Müller und Ehefrau Ursel, der Vorsitzenden der Wanne-Eickeler Ortsgruppe, informierten sich die beiden über die moderne, im letzten Jahr eröffnete Wachstation, die in vielen ehrenamtlichen Stunden errichtet worden war und über die vielfältigen Aufgaben der Wasserretter in unserer Stadt. Die gute Nachricht, die schon kurz vor den Feiertagen signalisiert worden war, wurde mit großer Freude aufgenommen. „Schließlich wird seit immerhin vier Jahren am Kanal gearbeitet. Wir konnten hier keine Boote zu Wasser lassen und natürlich auch keinen geregelten Wachdienst mehr durchführen“, resümiert Bezirksleiter Egbert Müller und freut sich, dass gerade auch für die jungen ehrenamtlichen Mitarbeiter die „wasserlose“ Zeit ein Ende hat.
Lang genug hat es wirklich gedauert. Letztendlich hat sich die Beharrlichkeit ausgezahlt, mit der der Herne/ Wanne-Eickeler Bezirk über die Medien und nun sogar die Bundespolitik auf den Missstand dieser Dauerbaustelle aufmerksam gemacht hat.

KOMMENTAR:
Endlich wieder Wasser!

Wie oft in den letzten Jahren haben wir uns an dieser Stelle verwundert gefragt, wie es angehen kann, dass eine auf überschaubaren Zeitraum angelegte Baustelle ein solches Eigenleben entwickeln kann wie jene am Kanal in Unser Fritz.
Jeder hatte Verständnis dafür, dass die Verbreiterung des Rhein-Herne-Kanals mit Einschränkungen für Anlieger und Erholungssuchende daherkommen würde. Dass vier Jahre später immer noch Bagger, Kräne und Bauzäune das Bild in Unser Fritz beherrschen, damit hat niemand gerechnet. Am schlimmsten traf es die DLRG. Viele der jungen Leute, die von dort aus mit ihren Booten in der Saison für Sicherheit sorgten, haben längst das Handtuch geworfen. Wasserretter ohne Bootseinlass, was soll das?
Nun endlich – und nicht ohne Druck – legen Baufirma und Wasser- und Schifffahrtsamt ein Schüppe zu.
Hoffentlich nicht wieder ein leeres Versprechen...

Was meinen Sie? Diskutieren Sie auf unserer Homepage: www.lokalkompass.de/herne oder www.lokalkompass.de/wanne-eickel.

Autor:

Rainer Rüsing aus Herne

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