Keine Moral und schon gar keinen Anstand von möchte gern Politikern.
Der nächste Genosse der Bosse.
Keine Moral und schon gar keinen Anstand von möchte gern Politikern.
Moral ist so manchem Politiker abhandengekommen.
Der nächste Genosse der Bosse.
Gestern deckte das ARD-Magazin "Panorama" auf, dass der frühere Wirtschaftsminister und Vizekanzler Sigmar Gabriel von März bis Mitte Mai 2020 als Berater für 10 000 € monatlich und Reisevergütung für ein Unternehmen in einer Branche, die Gabriel früher kräftig attackiert hatte, tätig war.
Anfang 2015 nannte Gabriel die katastrophale unerträgliche Situation in der Fleischindustrie "Schimpf und Schande“ für ein Land wie Deutschland. Einst war Gabriel noch SPD-Chef, Vizekanzler und Wirtschaftsminister. Als Minister wollte Gabriel gegen die erbärmlichen Arbeitsbedingungen in den Schlachthöfen und gegen Werkverträge und Leiharbeit etwas tun. Hygienemängel und Etikettenschwindel bei Hackfleisch sollten sich nicht wiederholen. Es kam aber nur ein ziemlich weich gespülter Kompromiss heraus. Die Fleischkonzerne billigten nur eine Selbstverpflichtung zu und versprachen, alles besser zu machen. Ein gesetzliches Verbot von Werkverträgen und Leiharbeit (eingeführt von der SPD und den Grünen) war gescheitert.
Bei Spiegel und Bild ging Gabriel in die Attacke und rechtfertigte seine charakterlose miese Tätigkeit bei Tönnies, er ist ja kein Politiker mehr und 10 000 € sind für ihn und in dieser Branche nicht viel. Unrechtsbewusstsein kann er nicht erkennen.
Dass gerade ein ehemaliger Minister der für diesen Wirtschaftszweig tätig war, sich unverblümt bedient, hinterlässt zumindest eine Geschmacklosigkeit.
Ein echter aufrichtiger Sozialdemokrat war Gabriel wohl nie und Kritik kann er nicht ertragen.
So kann aus der SPD nichts werden. Aber wir brauchen die SPD.
Heuer soll der Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil alles richten und Werkverträge verbieten, warten wir es ab.
Autor:Helmut Zabel aus Herne |
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