Bürgermeisterin auf Abwegen? Zweitwohnsitz-Meldung sorgt für Irritationen

Markus Schlüter, Fraktionsvorsitzender

Mit großer Verwunderung hat die CDU-Fraktion auf die jüngsten Medienberichte rund um Hernes Bürgermeisterin Tina Jelveh reagiert.

„Die offenbare Entscheidung von Frau Jelveh zu einen Zweitwohnsitz in Bochum, möchte ich an dieser Stelle als sehr unglücklich bezeichnen“, betont der Fraktionsvorsitzende Markus Schlüter. „Auch dass diese Tatsache nur über den „Flur-Funk“ des Rathauses an die Öffentlichkeit geraten ist, hat ein Geschmäckle, so der irritierte Fraktionsvorsitzende weiter.

Der Umstand, dass Tina Jelveh sich als jüngste Bürgermeisterin der Region einen Namen gemacht hat, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es eine Gemeindeordnung gibt, an die sich Politik zu halten hat. „Lokalpolitiker sind verpflichtet in ihrer Stadt zu wohnen und das muss auch eine 25-Jährige wissen“, so Markus Schlüter.
Für Irritationen sorgt innerhalb der CDU-Fraktion auch die angebliche Begründung der Bürgermeisterin für die Wahl eines Zweitwohnsitzes. Die Politikerin benötige ihr Zimmer in einer Bochumer WG, um dort als Studentin in Ruhe lernen zu können, heißt es in der Presse.
„Diese Begründung ist in keiner Weise nachvollziehbar. In Herne gibt es genug günstige Wohnungen, die von vielen Studenten gerne zum ungestörten Lernen in Anspruch genommen werden“, so Markus Schlüter weiter. „Frau Jelveh studiert quasi einen Steinwurf von Herne entfernt und nicht in Mainz, Münster oder München! Bei dieser Entfernung muss niemand in eine andere Stadt ziehen.“

Die CDU-Fraktion ist in dieser Angelegenheit alarmiert und fordert von der Stadtverwaltung, mit Oberbürgermeister Host Schiereck an der Spitze, rückhaltlose Aufklärung. Dabei ist auch zu klären, ob Bürgermeisterin Jelveh ihren angeblichen Erstwohnsitz in Herne tatsächlich auch als Hauptwohnsitz nutzt.

Autor:

Daniela Spengler aus Herne

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