Blau und riesig: Portalkräne am Wanner Westhafen offiziell eingeweiht

Minister Groschek durchschneidet das Band. OB Horst Schiereck und die Geschäftsführer der Hafenbetriebe unterstützen ihn.    Foto:  Christian Nielinger
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  • Minister Groschek durchschneidet das Band. OB Horst Schiereck und die Geschäftsführer der Hafenbetriebe unterstützen ihn. Foto: Christian Nielinger
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Sie geben schon etwas her, die beiden Portalkräne am Wanner Westhafen. Beeindruckend, wenn sie sich einen LKW-Auflieger nach dem anderen greifen und sie, als seien es Spielzeuge, auf Güterzüge setzen. (Der „Krumme Hund“ hätte neidisch geschaut, gäbe es ihn noch. Aber das ist eine andere Geschichte.) Mittwoch wurde der neue Container-Terminal von Verkehrsminister Michael Groschek offiziell eingeweiht.

Offiziell, wohlgemerkt, denn die tägliche LKW-Schlange windet sich schon einige Monate über das schmucklose Hafengelände, um ihre Last mit Hilfe der blauen Ungetüme auf die Bahn zu bringen.
Die zwei Portalkräne, die sich fast 26 Meter in die Höhe recken und die fünf neuen Gleise in Länge eines Zuges sorgen dafür, dass 250.000 Ladeeinheiten im Jahr umgeschlagen werden können. So jedenfalls prognostiziert es die Container-Terminal Herne GmbH (CTH), mehrheitlich eine Tochter der Wanne-Herner Eisenbahn und somit der Stadtwerke.
Schiene statt Straße. Darauf setzt das Container-Terminal. Täglich rollen von hier aus Güterzüge, die die Wirtschaftsregion Ruhrgebiet mit Skandinavien, Italien und Österreich verbinden.
„Leistungsfähige Güterverkehrs-Infrastrukturen tragen dazu bei, dass Waren und Güter zuverlässig, günstig und umweltverträglich ihren Bestimmungsort erreichen“, sagte Oberbürgermeister Horst Schiereck. „Herne ist ein Logistik-Knotenpunkt im Logistikland Nordrhein-Westfalen; und wir machen etwas daraus“, so Schiereck weiter, der nicht umhin kam, auf die Feinstaubbelastung, nicht zuletzt durch die anliefernden und abholenden Lastkraftwagen, einzugehen.
„Ein ganz wichtiges Thema, dem wir uns stellen und für das wir gemeinsam mit den Unternehmen WHE und CTH auch Lösungen schaffen werden“, versprach der OB. Man sei in guten Gesprächen.
Auf die Wichtigkeit des Logistikstandortes NRW wies auch Vekehrsminister Groschek hin. Das neue Terminal sei eine Tür nach Europa. Bei aller Konkurrenz sei aber eine Koordination der Hafen-Aktivittäten im Lande erforderlich, betonte der Minister. Er wolle noch in diesem Jahr ein entsprechendes Konzept erarbeiten.

Minister Groschek durchschneidet das Band. OB Horst Schiereck und die Geschäftsführer der Hafenbetriebe unterstützen ihn.    Foto:  Christian Nielinger
„Eine Tür nach Europa.“ Verkehrsminister Michael Groschek weihte den Terminal ein.   Foto:  Christian Nielinger
Autor:

Rainer Rüsing aus Herne

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