"Bevormundung muss nicht sein!"

Politik macht ihm Spaß, das sieht man Frank Leschowski an. Der 45-Jährige ist, wie er selbst betont, ein waschechter Wanner, was allerdings nicht heißt, dass er nicht das Wohl der gesamten Stadt auf seine Fahnen geschrieben hat. Bei der Bundestagswahl am kommenden Sonntag tritt er für die Freien Demokraten im Wahlkreis Herne/ Bochum II an.

Seine Partei, die FDP vertritt der selbständige Kaufmann, der in Unser Fritz eine Lotto-Toto-Annahme und Post-Agentur betreibt, in der Bezirksvertretung Wanne.
Zur Politik gekommen ist der begeisterte Tischtennis-Spieler (früher Bundesliga), der über seinen „Kumpel“ Ulrich Steinharter, der sich seit vielen Jahren für die liberale Partei engagiert. Auf die Frage, ob es politische Vorbilder gibt, nennt Leschowski Christian Linder. „Ich glaube, das ist der kommende Mann in der Partei.“ Unumwunden kommt die Antwort auf die Frage nach einem politischen Erfolgserlebnis hier, vor Ort. „Die Wiedereinführung des WAN-Kennzeichens, für das Steinharter und ich uns stark gemacht haben.“
In den Bundestag gewählt würde Frank Leschowski sich für eine Stärkung der Bürgerrechte einsetzen. Staatliche Bevormundung– Stichwort Veggie-Day – hat in seiner Philosophie keinen Platz. „Wo fängt‘s an, wo hört‘s auf“, gibt er zu Bedenken. Verstärkt einsetzen würde er sich auch in der Schulpolitik. „Bildung ist das Fundament unserer Kultur“, sagt der verheiratete Vater von zwei Kinder, der sich natürlich auch in Fördervereinen der Schulen engagiert hat, die seine Kinder besuchen.
Weltpolitisch macht Leschowski der Bürgerkrieg in Syrien Sorgen, von dem er hofft, dass er sich nicht zu einem Flächenbrand ausweitet.