Behinderten-Toiletten auf Crange: Thema bereits auf Tagesordnung des Beirates für Belange von Menschen mit Behinderungen

Bettina Szelag, Stadtverordnete und Vorsitzende des Beirates für Belange von Menschen mit Behinderungen
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Die Stadtverordnete und Vorsitzende des Beirates für Belange von Menschen mit Behinderungen, Bettina Szelag, teilt die Kritik an den Behinderten-Toiletten auf der diesjährigen Cranger Kirmes.

"Ich habe mir die Situation der sanitären Einrichtungen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen vor Ort mehrfach angeschaut und in diesem Jahr schon vor Beginn des Rummels Kontakt zu den Verantwortlichen (Fachbereich Öffentliche Ordnung) aufgenommen. Leider ist das Ergebnis nicht optimal ausgefallen. Aber wir haben uns verabredet, das Thema auf die Tagesordnung der kommenden Sitzung des Beirates für Belange von Menschen mit Behinderungen zu nehmen", erklärt Bettina Szelag.
Bei Gesprächen mit den Schaustellern stieß Szelag in dieser Angelegenheit übrigens auf breites Verständnis. "Ich habe dort offene Türen eingerannt und Unterstützung angeboten bekommen", so die Kommunalpolitikerin.
Bettina Szelag erinnert daran, dass sich auf Crange bezüglich dieses Dauerbrenner-Themas bereits einiges zum Positiven gewendet hat. "Allerdings gibt es noch viel zu tun. Es kann nicht sein, dass zum Beispiel die Rampe auf dem WC am Bayernzelt deutlich zu steil ist und die Toilette aus Platzgründen regelmäßig zu klein ausfällt. Die Behinderten-Toilette im Bereich der Wasserrutsche ist nicht einmal im Lageplan eingezeichnet. Generell gilt: Während die regulären Toiletten auf dem Festplatz an jeder Ecke zu finden sind, wird die Suche für Menschen mit einer Geheinschränkung teilweise zur Sisyphusarbeit. So ist die Behindertentoilette in der Jugendkunstschule bei einem dringenden Bedürfnis sehr weit vom direkten Rummel entfernt. Je nachdem, wo sich die betroffenen Frauen und Männer aufhalten, müssen sie nicht selten weite Strecken über den mit Menschen gefüllten Platz zurücklegen. Daran muss sich in Zukunft dringend etwas ändern. Deshalb freue ich mich ganz besonders über die Zusage des Fachbereichs Öffentliche Ordnung, gemeinsam mit dem Beirat für Belange von Menschen mit Behinderungen über all' diese Probleme zu sprechen. Ich bin optimistisch, dass wir zukünftig eine tragfähige Lösung für alle Beteiligten finden werden."

Eine gute Entwicklung sieht Bettina Szelag, darin, dass viele Gastronomiebetriebe auf der Cranger Kirmes inzwischen Rampen an ihr "Betriebsgelände" angelegt haben und somit auch Gästen mit einer Gehbehinderung den Zugang ermöglichen. "Dies war allerdings nicht bei allen Gastronomie-Einrichtungen der Fall", berichtet Szelag. "Auch darüber möchte ich gerne im Behindertenbeirat einmal mit den Kirmes-Verantwortlichen sprechen", so Bettina Szelag.

Das Thema Cranger Kirmes wird in der Sitzung des Beirates für Menschen mit Behinderungen am 05. September ab 16 Uhr im Rathaus Herne umfangreich diskutiert. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind dazu herzlich eingeladen.

Autor:

Daniela Spengler aus Herne

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