Aussagen von Prof. Gruehn sind zu pauschal!
Die Herner FDP übt Kritik an den Aussagen von Dietwald Gruehn (Professor für Raumplanung an der TU Dortmund) zur geplanten Technologiewelt auf der Blumenthal-Brache. Zum Hintergrund: Auch Dortmunder Studenten haben sich Gedanken darüber gemacht, wie die Fläche zukünftig entwickelt werden kann. Der Professor sagte diesbezüglich, in Herne gäbe es zu wenig Know-How für eine Technologiewelt und das Projekt sei lediglich ein Strohhalm, an den sich die Stadt klammere.
„Zunächst einmal kann es sich nur positiv auswirken, wenn sich auch die Wissenschaft Gedanken darüber macht, was aus der Fläche wird. Trotzdem dürfen die Aussagen von Professor Gruehn so nicht stehen gelassen werden. Es gibt genug Beispiele, dass Herne Know-How kann. Es ist einem oftmals gar nicht bewusst, was alles aus Herne kommt!“, so Manuel Wagner von der Herner FDP.
Die Freien Demokraten merken zudem an, dass die Stadt mit dieser Denkweise auch in der Zukunft keinen Schritt vorwärtskommen wird. Dabei wird es gerade in den nächsten Jahren wichtig sein, einen Plan davon zu haben, wie Herne verändert werden soll.
„Diese Denkweise wird uns nichts bringen. Wir brauchen Mut, auch neue Dinge zu versuchen. Wenn wir alles so wie üblich machen und nur hier und da Kleinigkeiten verbessern, wird sich an der Gesamtsituation nichts ändern. Mit solchen Aussagen können wir auch direkt aufgeben!“, so Wagner weiter.
Zusätzliches Know-How in die Stadt zu holen, ist zudem seit einiger Zeit ein Ziel der Herner FDP. Dabei soll von der Hochschuldichte im Ruhrgebiet und den guten Anbindungen sowie weiteren Dingen profitiert werden.
„Studentenstadt ohne eigene Hochschule – ich weiß nicht, wie oft ich in den vergangenen Jahren von unseren Standortvorteilen gesprochen habe und wie jede Person in Herne hiervon profitieren würde. Bochum entwickelt sich gerade zu einem führenden Start-Up Standort. Wir haben dieselbe Nähe zu RUB und den anderen Hochschulen. Fangen wir an, dies zu nutzen!“, ergänzt Wagner.
Trotz der Kritik an den Aussagen freuen sich die Freien Demokraten auf die Vorstellung der Studenten.
„Wir sind allen Diskussionen gegenüber aufgeschlossen und laden die Studentinnen und Student gern zu einem Gespräch vor Ort ein. Das Projekt Blunenthal wird in der Entwicklings- & Planungszeit immer wieder verbessert und ergänzt werden, sodass gute Ideen der Studierenden durchaus eine Chance haben.“, so Manuel Wagner abschließend.
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