Wie geht es nach dem Kohleausstieg weiter?
Auf Kraftwerkstour im Ruhrgebiet
Der Herner Landtagsabgeordnete Thomas Nückel und der energiepolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, Prof. Dr. Ing. Martin Neumann (r.) informierten sich im Rahmen einer kleinen Energie- und Kraftwerkstour durchs Ruhrgebiet über die Chancen und Risiken der Gasverstromung als wegweisende Form der Energiegewinnung. Station machten sie dabei auch bei der Steag in Herne-Baukau, wo der stellvertretende Kraftwerksleiter Dr. Ulrich Stürz (M.) unter anderem über die Pläne für den Bau eines der modernsten und leisesten Gas- und Dampfkraftwerke berichtete – ein wegweisendes Projekt, denn mit Inbetriebnahme wird sich die Steag auch von ihrem letzten noch aktiven Kohlekraftwerk verabschieden. Die vorbereitenden Baumaßnahmen für das GuD-Kraftwerk auf dem Steag-Gelände haben gerade begonnen. Baustart des dreistelligen Millionenprojektes, das in Kooperation mit Siemens entsteht, soll im 4. Quartal 2019 sein, bis März 2022 soll das GuD-Kraftwerk ans Netz gehen. Die dazugehörige Erdgastransportleitung soll sogar bereits im August 2021 in Betrieb genommen werden. Dr. Kai Roger Lobo (Steag Berlin) erläuterte zudem wie aus der Fernwärmeschiene Ruhr das größte Fernwärmeverbundsystem Europas wird.
Weitere Stationen der Infotour waren Open Grid Europe in Essen, wo im Rahmen des ZEELINK-Projektes eine Erdgasfernleitung von der belgisch-deutschen Grenze bei Lichtenbusch bis nach Legden bei Ahaus entsteht, sowie das Trianel GuD-Kraftwerk Hamm-Uentrop, das seit 2007 bis zu 1,8 Millionen Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgt.
Autor:Team Nückel aus Herne |
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