Atommüll,Lager,Salzstock,Endlagerung,Wassermengen
Atommüll-Lager Asse II
Gefährliche Entwicklung im Atommüll-Lager Asse II
Betreibergesellschaft BGE hat marodes Atommüllager im Salzstock nicht im Griff / Alle Kraft muss in Bergung der strahlenden Abfälle gehen / sichere sogenannte "Endlagerung" technisch nicht realisierbar.
Zu den Berichten über das unerwartete Eindringen weit größerer Wassermengen in die 725-Meter-Sohle des Atommüll-Lagers Asse II - vgl. etwa (Spiegel.de 17.05.2024) erklärt Helge Bauer von der Anti-Atom-Organisation. ausgestrahlt:
Hier zeigen die gefährlichen Entwicklungen in der Asse II wieder einmal die Unbeherrschbarkeit der Atomgefahren. Mehr als 90 % der radioaktiven Stoffe in der Asse stammen aus deutschen Atomkraftwerken.
Statt eine absichtliche Flutung des Bergwerks vorzubereiten, muss die BGE mit aller Kraft an der Bergung des dort abgekippten Strahlenmülls arbeiten. Alles andere hätte unkalkulierbare Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung und der Umwelt der ganzen Region.
Ob nun ein technisches Versagen einer eigens eingebauten Barriere vorliegt und/oder sich das in die Asse eindringende Wasser neue, nicht vorgesehene Wege sucht: Der Anstieg der Wassermengen auf der 725 Meter Sohle zeigt, dass auch die besten Wissenschaftler*innen der BGE nicht alle Entwicklungen vorab berechnen können. Zum Erreichen dieses Ziels dürfen auch Kostenerwägungen keine verzögernden Auswirkungen haben.
Die Situation in der Asse II zeigt darüber hinaus, wie weit entfernt wir davon sind, Vorgänge im tiefen Untergrund vorhersagen zu können. Das sollte auch für die aktuell laufende Endlager-Standortsuche und andere Atommüll-Projekte wie Schacht Konrad eine Warnung sein.
Anders als in der Asse ist dort kein Atommüll eingelagert. Aus der Asse lernen heißt, das Endlager Projekt Schacht Konrad endlich zu stoppen, bevor dort in wenigen Jahrzehnten die nächste Katastrophe droht.
Teilquelle : ausgestrahlt.de
Die Schachtanlage Asse II ist ein ehemaliges Salzbergwerk in Niedersachsen.
Rund 47.000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive Abfälle lagern in ehemaligen Abbaukammern tief unter Tage.
Das Bergwerk ist instabil und es tritt salzhaltiges Wasser ein.
Die Abfälle müssen von der BGE per Gesetz aus der Asse geborgen und das Bergwerk anschließend stillgelegt werden.
Es ist nicht sicher genug, das Bergwerk unter Verbleib der Abfälle stillzulegen.
Autor:Hans-Jürgen Wille aus Herne |
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.