Büchel,USA,Atombomben,Existenz,Atombombenexplosion
Atombombenabwurf Teil I
Deutschland verfügt selbst über keine eigenen Atomwaffen. Aber in Büchel auf dem Fliegerhorst sind etwa 20 US amerikanische Atombomben gelagert. Die in Büchel stationierten US-Atombomben sollen im Rahmen der nuklearen Teilhabe im Kriegsfall von deutschen Piloten ins Ziel geflogen werden. Damit macht sich Deutschland jedoch zum potenziellen Aggressor und selbst zur Zielscheibe eines möglichen Atomangriffs. Greenpeace hat vor einiger Zeit bei der Atomexpertin und Physikerin Oda Becker eine Studie erstellen lassen mit der Frage, welche Auswirkungen eine Atombombenexplosion auf Deutschlands politisches Zentrum Berlin, auf das Finanzzentrum Frankfurt und auf den Fliegerhorst Büchel konkret hätte. In dieser Analyse wurde bewusst von relativ "kleinen" Atomwaffeneinsätzen ausgegangen. Tatsächlich verfügen die beiden Weltmächte USA und Russland über Atomwaffen die bis zu tausendfach stärkere Sprengköpfe haben.
Auswirkungen einer 170-kt Atomwaffe in Büchel.
Ich habe mir die Auswirkungen in Büchel angesehen, wenn hier eine Detonation einer 170 kt Atomwaffe stattfindet. Die mögliche Windrichtung ist an diesem Standort Süd.
Auswirkungen durch Druck- und Hitzewelle sowie Sofortstrahlung.
In einem Radius des Feuerballs von 620 m (1,22 km²) wird alles verdampft.
Der Radius der schweren Explosionsschäden beträgt 1,21 Kilometer. Die Fläche 4,57 km². Bei einem derartigen Überdruck (138 kPa =20 psi ) werden Betongebäude schwer beschädigt oder zerstört. Die Zahl der Todesopfer nähert sich 100 Prozent.
Bis in eine Entfernung von 1,98 Kilometern auf einer Gesamtfläche von 12,3 km² erhalten alle Menschen im Freien eine Strahlendosis durch Sofortstrahlung von mindestens 5 Sv. Diese Strahlendosis ist für die meisten Menschen tödlich, insbesondere aufgrund der zu erwartenden zusätzlichen Verletzungen. Die Überlebenden haben ein erheblich erhöhtes Risiko im Laufe ihres Leben eine schwere oder tödliche Krebserkrankung zu erleiden.
Der moderate Zerstörungsradius beträgt 2,54 Kilometer. Es ist eine Fläche von 20,2 km² betroffen. Bei diesem Überdruck ( ca. 34,5 kPa = 5 psi ) stürzen die meisten Wohngebäude ein. Es können zusätzlich noch Brände entstehen.
Der Radius mit Brandverletzungen dritten Grades beträgt 4.93 Kilometer. das betroffene Gebiet hat eine Fläche von 76,km² mit einer Bevölkerungszahl von etwa 15700.
Das Programm NUKEMAP ermittelt für das hier betrachtete Szenario aus den Daten für die durchschnittliche Umgebungsbevökerung insgesamt 2320 Todesfälle und 4070 Verletzte ( ohne berücksichtigung der Falloutstrahlung.
Teilquelle: Auswirkungen einer Atombombe auf Deutschland- Studie Greenpeace
Autor:Hans-Jürgen Wille aus Herne |
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