Armutszeugnis: Imageschaden und Blamage durch Sechs-Tage-Rennen-AUS

Markus Schlüter, Fraktionsvorsitzender

„Ein absolutes Armutszeugnis und ein erneuter Beweis für die offensichtliche Überforderung der Stadt bei Großveranstaltungen.“

Mit diesen Worten hat der CDU-Fraktionsvorsitzende, Markus Schlüter, auf das AUS für das Sechs-Tage-Rennen auf dem Cranger Kirmesplatz reagiert.
Die CDU-Fraktion hat das Hick-Hack rund um das nun endgültig gescheiterte Sport-Event mit großem Ärger zur Kenntnis genommen.

„So viele Verkettungen von unglücklichen Umständen kann es eigentlich gar nicht geben.“
Wie kann eine so lange bekannte - und von den Verantwortlichen der Stadtmarketinggesellschaft lautstark angekündigte - Veranstaltung plötzlich an baulichen Schwierigkeiten und Lärmschutzproblemen scheitern? Mit Gerd Delistat sitzt doch eigentlich ein absoluter Vollprofi für Veranstaltungen auf dem Kirmesgelände auf dem Sessel des nebenamtlichen Stadtmarketing-Geschäftsführers.
„Wir waren davon überzeugt, dass mit der Berufung Gerd Delistats (gleichzeitig auch Leiter des Fachbereichs Öffentliche Ordnung und sogenannter "Kirmes-Sheriff") zum nebenberuflichen Stadtmarketing-Chef ein Fachmann die Fäden zieht“, wundert sich Markus Schlüter.
So wurde auch der Sechs-Tage-Rennen-Organisator Michael Zurhausen noch Ende Juni 2010 in den Medien mit den folgenden Worten zitiert: „... und die Leute bei der Stadt kennen sich durch die Cranger Kirmes mit Großveranstaltungen aus.“
„Scheinbar doch nicht“, so Schlüter weiter. „Denn offensichtlich glühen die Drähte zwischen Gerd Delistat, Stadtmarketing und Rathaus doch nicht so heiß, wie es sich so mancher Veranstalter wünschen würde.“
Die CDU-Fraktion ist enttäuscht über den entstandenen Imageschaden, besonders weil das Kirmes-Gelände am Kanal ja eigentlich ganzjährig vermietet werden soll. „An Attraktivität für eventuelle Interessenten, hat der Veranstaltungsort durch das Sechs-Tage-Rennen-AUS jedenfalls nicht gewonnen. Die Stadt Herne ist lediglich um eine weitere Blamage nach den Luftblasen „Bildstadt“ und „Wintermärchen“ reicher geworden“, ärgert sich Markus Schlüter. „Ganz zu schweigen von der scheinbar vom Veranstalter Zurhausen angekündigten Klage gegen die Stadt Herne. Abzuwarten bleibt, welcher Schaden der Stadt nun droht und welche Konsequenz die Rathausspitze aus diesem Desaster zieht.“

Autor:

Daniela Spengler aus Herne

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