Internationaler Tag der Gewalt gegen Frauen
Aktionswoche der Stadt Herne

HCR-Pressesprecher Dirk Rogalla präsentiert mit Melanie Kampa, Sabine Schirmer-Klug und Cordelia Neige vom Büro für Gleichstellung und Vielfalt sowie Toni Brieske (v.l.) von der Beratungsstelle Schattenlicht die Buswerbung zur Aktionswoche in Herne. | Foto: Frank Dieper, Stadt Herne
  • HCR-Pressesprecher Dirk Rogalla präsentiert mit Melanie Kampa, Sabine Schirmer-Klug und Cordelia Neige vom Büro für Gleichstellung und Vielfalt sowie Toni Brieske (v.l.) von der Beratungsstelle Schattenlicht die Buswerbung zur Aktionswoche in Herne.
  • Foto: Frank Dieper, Stadt Herne
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Am Donnerstag, 25. November, ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Mit zahlreichen Aktionen beteiligt sich die Stadt Herne bis Samstag, 27. November, an der landesweiten Aktionswoche gegen Gewalt an Frauen.

Mit Fördermitteln des Landes NRW und der Unterstützung der Straßenbahn Herne-Castrop-Rauxel (HCR) wurden auf dem Heck von drei Bussen Plakate der Aktionswoche angebracht. Ziel aller Aktionen ist es, Menschen für das Thema zu sensibilisieren und auf Beratungs- und Unterstützungsangebote aufmerksam zu machen. Die städtische Gleichstellungsbeauftragte Sabine Schirmer-Klug freut sich über die Möglichkeit, das Thema in den Mittelpunkt zu rücken, „weil Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt immer noch ein Tabuthema ist.“

Jede zehnte gewaltbetroffene Person wisse nichts von entsprechenden Hilfsmöglichkeiten. Die Buswerbung werde nicht nur von vielen Fahrgästen wahrgenommen, sondern sei auch sehr präsent im Stadtgebiet. „Wir stellen bereits zum dritten Mal die Werbeflächen und freuen uns, dass wir diese Partnerschaft so erfolgreich fortsetzen können“, ergänzt Dirk Rogalla, Pressesprecher der HCR. Zusätzlich verweisen die Monitore in den Bussen auf die Webseite des Runden Tisches gegen häusliche Gewalt Herne.

Eine Premiere gibt es am Donnerstag, 25. November: Die Stadt beteiligt sich am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen erstmals an der internationalen Kampagne „Orange your City“. Die Farbe Orange symbolisiert eine Zukunft ohne Gewalt gegen Frauen.

Improvisationstheater vor Christuskirche

Deshalb werden öffentliche Gebäude von 18 bis 24 Uhr in der Signalfarbe orange angestrahlt, unter anderem die Rathäuser, die Akademie Mont-Cenis und der Eingang des Kulturzentrums. Auch das Mulvany Berufskolleg beleuchtet sein Gebäude. Die stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte Cordelia Neige weist darauf hin, dass sich alle Bürger zum Beispiel mit einem Licht im Fenster beteiligen können.

In den Fußgängerzonen gibt es außerdem eine weitere Aktion: Das Improvisationstheater Emscherblut ist am Mittwoch, 24. November, vor der Christuskirche, Wiescherstraße 120, und am Donnerstag, 25. November, vor dem Kugelbrunnen zu Gast. Von 12 bis 13.30 Uhr spielt die Theatergruppe interaktiv Szenen zum Thema Gewalt und bezieht Stichworte von Passanten mit ein.

Die Evangelische Kreuz-Kirchengemeinde und die Katholische Pfarrei St. Dionysius laden außerdem am Donnerstag, 17.30 Uhr, zum Friedensgebet auf dem Europaplatz vor der Kreuzkirche ein. Motto: Das Licht der Welt für die Frauen der Welt. Nach dem Friedensgebet gibt es einen Lichtergang über die Bahnhofstraße zum Gedenken an die Opfer von Gewalt gegen Frauen. Teilnehmende sind eingeladen, dafür Kerzen oder andere Lichter mitzubringen.

Schirmer-Klug erklärt, dass es das Anliegen des Büros für Gleichstellung und Vielfalt sei, mittel- und langfristig die Zahl der Gewaltfälle zu reduzieren. Bei Fragen oder Hilfebedarf steht das Büro, Tel. 02323/16-2208, per E-Mail gleichstellung-vielfalt@herne.de zur Verfügung.

Autor:

Stephanie Klinkenbuß aus Recklinghausen

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