Abfallgebühren steigen, doch Straßenreinigung wird billiger
Kaum im neuen Job und gleich Schlechtes verkünden zu müssen: das ist bitter. Um eine solche Erfahrung kommt Horst Tschöke, neuer Chef von Entsorgung Herne, herum. Zwar muss er bei den Kosten für die Restmülltonne eine „moderate“ Erhöhung mitteilen, Bei der Straßenreinigung und beim Winterdienst kommen die Bürgerinnen und Bürger günstiger davon.
Ganz konkret: Bei den – grauen – Restmülltonnen wird die Steigerung ungefähr zwischen 4 und 5 Prozent liegen. Als Beispiel nennt der städtischen Entsorger die Kosten für die 80-Liter-Tonne bei wöchentlicher Leerung. Hier muss der Kunde nun 217 Euro berappen. Das sind 9,29 Euro mehr als 2013. Bei der zweiwöchentlichen Leerung beträgt die Steigerung 6.57 Euro. Um weniger 3 Prozent teurer kommt die Biotonne. Das 80-Liter-Gebinde bei 14-tägiger Leerung kostet mit 31,61 Euro jetzt 83 Cent mehr als noch im Vorjahr.
Als Gründe für die Erhöhung wird eine Steigerung der Personal- und Abfallentsorgungskosten sowie die Beseitigung von Abfall aus den Grünanlagen, ebenfalls eine Aufgabe von Entsorgung Herne. „Leider gehen manche Bürger mit den Anlagen nicht so pfleglich um, wie sie es sollten“, bedauert Horst Tschöke.
Rücklagen als Puffer
dämpfen die Erhöhung
Eigentlich hätten die Gebühren stärker ansteigen müssen, was aber durch einen Griff in die Rücklagen (1.070.000 Euro) verhindert wurde. Um 200.000 Euro angezapft wurden auch die Rücklagen für Straßenreinigung und Winterdienst. Da auch der Aufwand bei der Fahrzeughaltung gesenkt wurde, konnte die Straßenreinigungsgebühr um 4 Prozent und die Winterdienstgebühr um 7 Prozent verringert werden.
http.//www.entsorgung-herne.de
Autor:Rainer Rüsing aus Herne |
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