5,2 Millionen Euro für die HCR

Blick zurück auf 2011 (von links): HCR-Geschäftsführer Wolfgang Neige, Reinhard Lüttenberg ( Kaufmännischer Leiter) und Pressesprecher Dirk Rogalla. WB-Foto: Erler
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Einen Kostendeckungsgrad von 72 Prozent erreichte die Straßenbahn Herne Castrop-Rauxel (HCR) im vergangenen Jahr. Um den Fehlbetrag auszugleichen, erhielt sie einen Zuschuss von rund 5,2 Millionen Euro.

Diese Zahlen nannte HCR-Geschäftsführer Wolfgang Neige, als er die Bilanz des Unternehmens für 2011 vorstellte. Der Fehlbetrag entspreche dem der Jahre 2008 und 2009 und werde letztlich durch die Stadt Herne ausgeglichen. 2010 lag die Quote „nur“ bei 4,4 Millionen Euro, weil durch den Verkauf von Bussen zusätzliche Einahmen erwirtschaftet wurden.

Die Zahl der Fahrgäste stieg bei der HCR 2011 um 1,1 Prozent und lag damit noch über dem (mageren)Durchschnitts-Zuwachs von 0,4 Prozent des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr. Insgesamt nutzen 19,7 Millionen HCR-Kunden die 18 Linien.

In den Jahren 2010 und 2011 profitierte das Unternehmen von einer getroffenen Dieselpreisabsicherung, mit deren Hilfe man sich ein günstiges Preisniveau für 50 Prozent des Bedarfs sicherte. Die Absicherung galt bis Ende 2011. Durch den erstmaligen Einsatz eines Fremdunternehmers – Zeretzke aus Gelsenkirchen – konnte der Fuhrpark reduziert und somit die Preissteigerung weiter begrenzt werden.

Alle 65 HCR-Busse sind inzwischen mit Klimaanlagen ausgestattet und verfügen über die Abgas-Euro-Norm 3 als Mindeststandard, wobei fast die Hälfte aller Fahrzeuge mit der aktuell saubersten Abgastechnologie (EEV) unterwegs ist. Im Mai 2011 hatte das Unternehmen ein Pünktlichkeitsversprechen für seine Kunden eingeführt: Bei mehr als zehn Minuten Verspätung erhalten Fahrgäste den Ticket-Preis zurückerstattet. 130 Herner haben dieses Serviceangebot bis zum Jahresende in Anspruch genommen.

Als Großprojekt steht in den kommenden Monaten die Umgestaltung der Haltestelle „Am Buschmannshof“ in Wanne-Eickel an. Die HCR ist unter Federführung der Stadt Herne an den Modernisierungsplanungen beteiligt und wird – wie auch seinerzeit vor dem Herner Bahnhof – das neue Glasdach über der Haltestelle bauen lassen. „Es soll“, so Neige, „voraussichtlich im Dezember stehen. Ab Mai werden die Stahlstützen errichtet.“
Schon jetzt äußerte der HCR-Geschäftsführer Befürchtungen wegen möglicher Vandalismus-Schäden. Vor einiger Zeit waren bereits zahlreiche Scheiben des Zentralen Omnibusbahnhofes am Herner Bahnhof mutwillig zerstört worden.

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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