44,3 Prozent gingen nicht zur Wahl
Man muss sich eigentlich schon fragen, ob eine Wahl repräsentativ ist, der sich in Herne 44,3 Prozent der Bürger verweigern. Pardon, vor allem der Bürgerinnen, denn mit Ausnahme der 40- bis 50-Jährigen übertrifft der Frauenanteil bei den Nichtwählern in allen Altersgruppen jenen der Männer.
Aber davon abgesehen: Woran liegt es, dass knapp die Hälfte der Wähler die Urnen links liegen lässt? Der Trend ist ja nicht neu. Ganz offensichtlich ist ein Großteil der Deutschen von der Politik enttäuscht und fühlt sich als Stimmvieh benutzt. Es herrscht die Meinung vor, dass Politiker sich nach der Wahl den Teufel um ihre voher abgegebenen Versprechungen scheren. Hinzu kommt die Unterstellung völliger Hilflosigkeit – man braucht nur an den Beginn der Finanzkrise zu denken. Da haben sich unsere Volksvertreter nach Kräften blamiert.
Autor:Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig |
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