Im Sommer verhungern viele Hummeln
Wie Herner Garten- und Balkombesitzer helfen können

Im Gegensatz zu Bienen legen Hummeln keine Nahrungsvorräte an. | Foto: Lokalkompass
  • Im Gegensatz zu Bienen legen Hummeln keine Nahrungsvorräte an.
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Im Juli und im August erhält die Stadt Herne besonders viele Meldungen über tote Hummeln. Deswegen weist die Untere Naturschutzbehörde darauf hin, dass seit Jahrzehnten vor allem in Städten ein Hummelsterben im Sommer zu beobachten ist.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass die Tiere nicht – wie viele Bürger vermutet haben – an Vergiftungen sterben, sondern verhungern. Im Juli sind viele Pflanzen, die Hummeln und Bienen als Nahrungsquelle dienen, verblüht. In diesem Jahr hat der zweite sehr trockene Sommer in Folge sicherlich zusätzlich dazu geführt, dass viele Pflanzen vertrocknet sind. Da Hummeln, anders als Bienen, keinen Nahrungsvorrat anlegen, sind sie besonders betroffen.

Spät blühende Pflanzen mit viel Nektar pflanzen

Eine der letzten Nahrungsquellen für Bienen und Hummeln sind die spät blühenden Lindenarten. Die Tiere nehmen daher weite Wege in Kauf, um zu den Bäumen zu gelangen. Nicht nur die Tiere eines Volkes, sondern oft mehrere Völker aus einem weiteren Umkreis sammeln sich dort. Der Nektar reicht für die vielen Tiere nicht aus, sodass viele entkräftet den Rückweg zum Nest nicht mehr schaffen. Deswegen findet man vor allem in der Nähe von Linden tote Insekten.
Garten- und Balkonbesitzer können den Tieren helfen, indem sie spät blühende Pflanzen mit viel Nektar pflanzen.
Zu den besonders guten Bienen- und Hummelweiden gehören Sonnenblumen, Herbstanemonen, Herbstastern, Chrysanthemen und Ringelblumen.
(Quelle. Stadt Herne)

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Herten

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