Wetter weltweit
Luftdruck, Hitze-Index, Mondphasen, Regenrate, UV-Dosis und sogar die gefühlte Temperatur kennen die Mont-Cenis-Gesamtschüler ganz genau. Um all das zu erfahren, schauen sie einfach nur auf ein Display im Verwaltungsflur.
Ihre Daten erhält die elektronische Anzeigetafel von einer hochprofessionellen Wetterstation auf dem Dach der Schule. „Diese Anlage“, so der Schulleiter Udo Müller, „arbeitet nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und verfügt über eine ausgeklügelte Software, die äußerst präzise Wettervorhersagen ermöglicht.“
Die „Vantage Pro 2“ misst unter anderem Niederschlagsmenge, Solarstrahlungsintensität, Windrichtung und -geschwindigkeit sowie Luftfeuchtigkeit. Die Basisstation überträgt die gemessenen Daten über das schulinterne EDV-Netz auf den Wetterrechner im Serverraum. Und der schickt sie im 30-Minuten-Takt auf die Homepage der Schule.
Ob in Australien, China oder den USA: Man kann sich jetzt überall auf der Welt über das aktuelle Wetter an der Mont-Cenis-Gesamtschule informieren. „Eine Wetter-Web-Cam wird das Angebot vervollständigen“, gibt der didaktische Leiter Burkhard Heringhaus zu verstehen.
Um mit den Daten der Station im Unterricht optimal arbeiten zu können, wird die Schule eine Wetter-Arbeitsgemeinschaft aufbauen. Die hätte zum Beispiel sicher Spaß daran, über einen längeren Zeitraum die Durchschnittstemperatur oder -regenmenge errechnen.
„Man könnte auch den Ertrag der schuleigenen Solaranlage in Beziehung setzen zu den ermittelten Sonnenscheinstunden“, ergänzt Lehrer Joachim Lilei. Oder gar den Temperatur-Feuchte-Sonne-Wind-Index erstellen. Es gibt also viele spannende Dinge zu tun.
1800 Euro hat die Wetterstation gekostet. Den größten Batzen davon brachte der Förderverein der Schule auf. Ein Teil wurde aus dem Erlös von Umweltprojekten bestritten, etwa der Althandy-Sammelaktion. B. W. Pleuser
Autor:Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig |
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