Tierschutz in Herne braucht Spenden
Jeden Tag lesen wir das die Tierheime überfüllt sind. Das es an Futter fehlt. Tierschutzvereine wissen nicht mehr ein noch aus. Leider wird das häufig einfach so überlesen. Irgendeiner wird schon helfen. Leider ist dem nicht so.
Seit 2005 engagieren wir uns für Tiere in Not in Herne. Bedingt durch die Wirtschaftskrise, die hohe Arbeitslosigkeit im Revier bekommen wir praktisch keine Spenden mehr. Wir sind gezwungen mit der Sammelbuchse Spenden zu sammeln. Und das reicht nicht einmal aus um die Futterkosten abzudecken. Wenn diese nicht von den privaten Pflegestellen übernommen würden, dann wäre Tierschutz nicht mehr möglich.
In der letzten Woche haben wir 2 Katzennotfelle aufgenommen. Eine Katze, 1 Jahr alt, einfach vor unserer Tür in einen Karton gesetzt. Und einen Kater, 13 Jahre alt, aus einem Todesfall. Der müsste dringend behandelt werden. Die Zähne müssen gemacht werden, das sie vollständig mit Zahnstein überzogen sind. Er kann kaum fressen, ist völlig unterernährt. Blutuntersuchungen müssen gemacht werden, ein Ultraschall und ein Röntgen ist notwendig. Die Behandlung kostet ca. 250 €. Die kleine Katze muss dringend kastriert werden, da sie dauerrollig ist, Kostenfaktor 90 €. Aber uns fehlt das Geld.
Dieser Artikel soll alle Leser zum Nachdenken anregen. Ohne Spenden ist Tierschutz nicht mehr möglich. Viele Tierschutzvereine haben ihren Einsatz bereits eingeschränkt oder ganz aufgegeben. Denn der Tierschutz ist ehrenamtlich ohne Bezahlung. Ehrenamtliche spenden ihre Zeit und ihren Einsatz. Und als Dank werden sie beim Spendensammeln angepöbelt oder man schlägt ihnen die Tür vor der Nase zu. Und nicht zuletzt der Ärger und die Unverständnis derer, wenn wir ein Tier aus Kostengründen nicht aufnehmen können.
Autor:Tanja Bergmann aus Herne |
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