"Tag der Wintervögel" auch in unserer Stadt
Einer wird ziemlich sicher nicht beobachtet werden, wenn der Naturschutzbund (Nabu) in den kommenden Tagen zur „Stunde der Wintervögel“ aufruft: Der Gartenrotschwanz sucht sein Futter längst unter südlicher Sonne. Während der Vogel des Jahres 2011 den Insekten in den afrikanischen Savannen südlich der Sahara nachstellt, sind andere Vogelarten in unserer winterlichen Stadt geblieben oder haben sogar Zuzug aus nördlicheren Regionen erhalten.
Um sich ein Bild zu verschaffen, welche Vögel sich in Gärten, auf den Balkons oder im Park zeigen, bittet der Naturschutzbund um Mithilfe und ruft in ganz Deutschland zum ersten Mal zu einer „Stunde der Wintervögel“ auf.
Norbert Kilimann, Vorsitzender des Herner Nabu, erklärt, wie es funktioniert: „Eine Stunde lang, nicht länger und nicht kürzer, wird an einer bestimmten Stelle von jeder Art die höchste Anzahl notiert, die beobachtet werden konnte.“ Möglich ist das vom 6. bis 9. Januar zwischen 10 und 18 Uhr. Die Beobachtungen können per Post, Telefon (kostenlose Rufnummer am 8. und 9. Januar von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157-115) oder einfach im Internet unter nabu.de/stunde-der-wintervoegel gemeldet werden. Einsendeschluss ist der 17. Januar. Ein „Flyer“ dazu mit Abbildungen der wichtigsten Arten ist während der Geschäftszeiten im Haus der Natur, Vinckestraße 91, erhältlich. Das ausgefüllte Heftchen kann natürlich auch beim Herner Nabu abgegeben werden. (Abgabeschluss ist hier allerdings schon der 13. Januar.)
„Dann kann man doppelt gewinnen“, verspricht Kilimann. Neben Preisen, die der Bundesverband unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern verlost, haben die Herner noch etwas draufgelegt: Naturschutzprodukte von Vivara und die Herner Natur-CD „Expedition ins Großstadtrevier“.
Wer mit anderen Naturfreunden gemeinsam beobachten und Wissenswertes über die verschiedenen Vogelarten erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, am Samstag und Sonntag (8./9. Januar), 10 bis 12 Uhr, ins Haus der Natur zu kommen. „Bei jeden Wetter“, sagt Kilimann: „Vom Fenster aus haben wir unsere Futterstelle bestens im Blick.“
Autor:Rainer Rüsing aus Herne |
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