Renovieren, damit die Vögel Wohnraum haben

Noch die Endreinigung, dann kann das „Einfamilienhaus Marke Schwegler“ wieder an den Baum im Schlosspark Strünkede. Die jährliche Nistkastenreinigung stand in den letzten Wochen auf dem Terminkalender der Herner BUND-Ortsgruppe. Hiltrud Buddemeier, Benno Langner und andere Naturschützer hatten wie in jedem Jahr viel zu tun, denn damit, die Kästen ab- und aufzuhängen, dazwischen die Nester des vergangenen Jahres rauszuwerfen und durchzufegen, ist es oft nicht getan. Häufig wird auch der Hammer gebraucht, denn ein ganz bestimmter Bewohner sorgt für Mehrarbeit. Der Kleiber, ein schöner Vogel mit dem besonderen Merkmal, dass er den Stamm auch mit dem Kopf voran herunterläuft, macht seinem Namen alle Ehre. Er bastelt sich mit feuchtem Boden ein genau auf seine Größe abgestimmtes Einflugloch. Klebt es regelrecht zu (Kleiber gleich Kleber!); und manchmal baut er einfach so auch die Frontklappe zusätzlich fest. „Da haben wir dann ganz schön Mühe, die Nisthöhle aufzubekommen“, sagt Hiltrud Buddemeier. So etwas hält auf, wenn man bedenkt, dass die BUND-Aktiven Nisthöhlen über das ganze Stadtgebiet verstreut pflegen, u. a. auf dem Holsterhauser Friedhof, an der Hofstraße, im Wanner Stadtgarten und im Resser Wald. Wenn dann in den nächsten Wochen die Vögel sich den passenden Brutplatz aussuchen, vielleicht gibt es dann ja ein Extra-Liedchen als kleines Dankeschön an die emsigen Naturfreunde?!
Foto: Detlef Erler