Vorschlag zur Verbesserung der Gewässerqualität
Mit Schlauchboot und Kescher gegen die Verschlammung
Laub - nicht nur schön
Der Stadtgarten Wanne und der Schlosspark Strünkede zeigten sich im November in vielen Herbsttönen. Das sieht schön aus - besonders dann, wenn die Sonne die Farben leuchten lässt. Aber die Farbenpracht hat hier leider auch eine Kehrseite: Laub im Wasser führt mittelfristig zur Verschlammung der Gräften und Teiche. (Siehe Bilder mit den Blättern auf dem Wasser)
Die Bürgerinitiative Wasservögel, die seit geraumer Zeit mithilft, Herner Grünanlagen zu reinigen, schlägt der Stadt vor, wie in den Niederlanden auf den Grachten auch in Herne Schlauchboot und Kescher regelmäßig einzusetzen, um das Wasser von Müll und vom modernden Laub zu befreien.
Das Laub verursacht zusammen mit anderen Faktoren die schlechte Wasserqualität, die im Sommer bei hohen Wassertemperaturen und sinkendem Sauerstoffgehalt des Wassers dann zum Kippen der Gewässer führt.
Uferpflanzen für Wasserqualität und Gänse-Management
Die Stadt Herne hat mit ihrer am 5.12.2019 veröffentlichten Entscheidung für ein Gänse-Management auch die Uferbepflanzung mit Wasserpflanzen geplant, um Nährstoffe aus dem Wasser zu ziehen und die Gegend um die Gewässer für Gänse weniger attraktiv zu machen. Das ist ein richtiger Schritt, doch es wären auch Sträucher im Landbereich der Ufer für die Enten wichtig (Fotos mit dem Schloss und kahlen Ufern), die nur noch wenig Brutmöglichkeiten im Schlosspark haben, weil die Sträucher dort vor Jahren entfernt worden waren.
Dass die Wasservögel nicht wesentlich zur Überdüngung der Gewässer beitragen, ist Gartenfreundinnen und -freunden bekannt: Wo Gartenteiche im Herbst nicht vom Laub befreit werden, sieht es jetzt aus wie auf den Gräften des Parks und im Sommer riechen die Privatteiche dann auch wie „Parkgräfte“.
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