Niederschlag und Dürre
Frage der Woche: Wetter in NRW – wann ist es zu trocken?

Nach zwei Jahren der Dürre beobachten Landwirte und Umweltforscher die aktuelle Trockenheit mit Sorge | Foto: Frank Heldt
2Bilder
  • Nach zwei Jahren der Dürre beobachten Landwirte und Umweltforscher die aktuelle Trockenheit mit Sorge
  • Foto: Frank Heldt
  • hochgeladen von Jens Steinmann

Der April macht, was er will, sagt das Sprichwort. In diesem Jahr hieß das bislang vor allem: Dürre. Dabei hatte es zuvor ziemlich viel geregnet, die Meldungen vom März waren vorsichtig optimistisch. Droht NRW jetzt eine weitere Dürre?

Noch zum diesjährigen Weltwassertag am 22. März hatte das Umweltministerium NRW gemeldet: "Die ergiebigen Niederschläge in den zurückliegenden Wochen haben dazu beigetragen, dass sich die Grundwasserstände in vielen Regionen Nordrhein-Westfalens wieder erholen und die Talsperren wieder gut gefüllt sind. Allein im Februar dieses Jahres hat es nach Informationen des Landesumweltamtes (LANUV) etwa zweieinhalbmal so viel geregnet wie sonst im Februar üblich."

Trockener April 

Seitdem wurde es immer trockener. Seit Wochen herrschen in NRW weitgehend frühsommerliche Temperaturen und Sonnenschein. Das mag uns beim Radfahren und Grillen nicht weiter stören, doch die Folgen der anhaltenden Dürre zeigen sich sowohl in Form von Waldbränden als auch in der Trockenheit der Böden. Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) bietet dazu übersichtliche Grafiken.

Droht eine weitere Dürre? Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung beobachtet den trockenen April mit Sorge. (Karten vom 22.04.20) | Foto: UFZ-Dürremonitor/ Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung.
  • Droht eine weitere Dürre? Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung beobachtet den trockenen April mit Sorge. (Karten vom 22.04.20)
  • Foto: UFZ-Dürremonitor/ Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung.
  • hochgeladen von Jens Steinmann

Daraus geht hervor, dass in großen Teilen von Deutschland und auch in NRW bereits jetzt "mittlere" bis "außergewöhnliche" Trockenheit im Boden herrscht. In Hinblick auf die heimischen Wälder sei die Lage jetzt schon bedenklich, sagt Olaf Bandt, Vorsitzender des Umweltverbands BUND."Der Regen im Winter hat nicht gereicht, die Vorräte wieder aufzufüllen. Diese zwei Dürrejahre merkt man dem Wald an". Daher auch die erhöhte Waldbrandgefahr und die ungewöhnlich hohe Zahl an Waldbränden.

Wie ist die jetzige Trockenheit zu bewerten? Steht Deutschland und NRW eine weitere Dürre bevor? Welche Konsequenzen könnte das für Landwirtschaft, Wald, Gewässer, Tiere bedeuten? Wo bemerkt ihr die Trockenheit auch in eurem Alltag?

Nach zwei Jahren der Dürre beobachten Landwirte und Umweltforscher die aktuelle Trockenheit mit Sorge | Foto: Frank Heldt
Droht eine weitere Dürre? Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung beobachtet den trockenen April mit Sorge. (Karten vom 22.04.20) | Foto: UFZ-Dürremonitor/ Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung.
Autor:

Jens Steinmann aus Herne

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

258 folgen diesem Profil

16 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.