Verschenkbude bekommt Bienenfutterautomat
Ein Bienenfutterautomat auf dem Wertstoffhof
Maja und ihre wilden Schwestern haben es nicht überall leicht. Monokulturen in der Landwirtschaft und darüber hinaus Flächenversiegelungen und Schotter-Gartenwüsten in den Städten machen ihnen das Leben schwer. Dabei ist ihre ökologische Bedeutung für den Erhalt der Artenvielfalt unermesslich. Wild-und Honigbienen bestäuben viele Pflanzen. Eine einzige Honigbiene kann 1000 Blüten pro Tag bestäuben. Einige Wildbienenarten sind sogar noch fleißiger.
Don't Worry, Bee Happy
Um mitzuhelfen, die Umgebung für die pelzigen kleinen Artenschutz-Heldinnen in unserer Stadt bienenfreundlicher zu gestalten, hat Entsorgung Herne zum "Weltbienentag (20.Mai)" einen Bienenfutterautomaten angeschafft. Der gelbe Metallkasten war im ersten Leben ein Kaugummiautomat und wurde sorgfältig "upgecycelt".
Dauerhaften Platz an der Verschenkbude auf dem Wertstoffhof
Für 50 Cent kann man am Automaten auf der Meesmannstraße 2 eine Saatgutkapsel mit einer regional angepassten Blütenmischung ziehen. Wenn man das Saatgut im Gartenbeet oder im Balkonkasten ausbringt, wachsen Blühpflanzen heran, auf die Bienen wirklich fliegen. So schafft man ein kleines Schlemmerparadies für Maja, Fräulein Kassandra und Co.
Bienenfutter im Mehrwegsystem
Die Saatkapseln funktionieren übrigens im Mehrwegsystem. Neben dem Bienenfutterautomaten hängt ein alter Briefkasten, in den man die leeren Kunststoffkapseln einwerfen kann. Die Kapseln werden an die "Bienenretter Manufaktur" zurückgegeben und neu befüllt. Der Dortmunder Sebastian Everding hatte 2019 die nachhaltige Idee, alte Kaugummiautomaten zu Bienenfutterspender umzurüsten. Das Upcyclingprojekt fand so viel Zuspruch, dass der Bienenfutterautomat in Produktion ging. Es gibt bereits mehr als 275 Standorte in Deutschland.
Autor:Entsorgung Herne aus Herne |
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