Amphibien unterwegs / Nabu lädt zur Krötenwanderung ein
Jedes Jahr im Frühling wandern unzähligen Kröten zu ihrem Geburtsort zurück, um dort selbst für Nachwuchs zu sorgen. Dabei ist der Straßenverkehr heute die größte Gefahr für die Amphibien aus der Familie der Froschlurche.
Unzählige Tiere werden jedes Jahr überfahren. Naturschutzorganisationen wie der NABU-Herne errichten Zäune, wie beispielsweise an einem rund 500 Meter langen Teilabschnitt entlang der Gerther Straße.
An diesen Zäune werden die Kröten gezielt in eingegrabenen Eimern eingefangen und anschließend in den nahen Teich gebracht – dem Ziel der Wanderung. Dort finden sie geeignete Lebens- und Wachstumsbedingungen vor.
Norbert Kilimann, Vorsitzender des Herner NABU berichtet: „Allein am diesem Wochenende waren schon über hundert Erdkröten in den Fang-Eimern. Nicht nur die Männchen sondern auch die Weibchen waren zahlreich unterwegs. Auch viele schon verpaarte Kröten wo die Weibchen die Männer auf den Rücken zum Laichplatz tragen waren zu beobachten.
Für das Einsammeln der Kröten werden noch freiwillige Helfer gesucht. Wer Interesse hat, sich morgens zwischen 6 und 8 Uhr am Krötenretten zu beteiligen, kann gerne Kontakt aufnehmen: Vorsitzender@nabu-herne.de.
Für alle, die gerne mehr über unsere Amphibien wissen möchte, bietet der NABU am Samstag, 22. März, eine Krötenwanderung an, die besonders für Familien mit Kindern geeignet ist. Treffpunkt ist um 20 Uhr auf dem Parkplatz am Restaurant „Forsthaus Gysenberg“ (an der Schranke).
Die Exkursion ist kostenfrei. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich bis zum 18. März.
Autor:Rainer Rüsing aus Herne |
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