Corona
Frage der Woche: Warum tragen so wenige Menschen eine Schutzmaske?
Palmsonntag 2020. Das Wetter könnte in NRW nicht besser sein. Klar, dass es viele Menschen nach draußen zieht. Das RKI empfiehlt, draußen eine Maske zu tragen, um niemanden anzustecken. Tragt ihr eine?
Hygiene ist das kritische Stichwort. Aber es gibt auch psychologische Gründe, die für die Maske in der Öffentlichkeit sprechen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat vor wenigen Tagen seine Haltung zum Tragen von Atemmasken in der Öffentlichkeit geändert. Nun heißt es doch: Bitte tragen. Auch selbstgenähte Masken hätten nachweislich einen Nutzen. Sie verringern demnach das Risiko jemand anders durch Niesen und Husten anzustecken erheblich.
Der Schutz für Mund und Nase habe aber auch einen psychologischen Effekt: Er erinnert an die gebotenen Verhaltensregeln, mahnt zur Achtsamkeit. Das RKI stellt aber weiterhin klar: Masken stellen in aller Regel keinen Schutz für den Träger selbst dar. Vielmehr ist also das Tragen von Masken eine höfliche Geste anderen gegenüber: "Sollte ich ohne mein Wissen infiziert sein, möchte ich niemanden anstecken." Ein Blick in die Supermärkte aber genügt, um festzustellen: Kaum jemand trägt eine Atemmaske. Auch nicht beim Einkaufen, wo sich Tag für Tag Menschen mit ihren obligatorischen Einkaufswagen aneinander vorbei schieben.
Frage der Woche: Woran liegt das? Tragt ihr beim Einkaufen oder Spazierengehen einen Schutz? Wie fühlt ihr euch dabei?
Achtung, Fotoaktion: Von einigen BürgerReporterInnen weiß ich, dass sie schon selbstgebastelte Masken zu Hause haben und nutzen. Zeigt doch mal her, wie ihr mit "Mumme" ausseht. Unter dem Beitrag könnt ihr je ein Foto hochladen.
Autor:Jens Steinmann aus Herne |
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