Mobilität der Zukunft / E-Scooter auf den Straßen
Frage der Woche: Sind E-Scooter ein Zukunftsmodell?
Es gibt wieder ein neues Phänomen auf den Straßen. E-Scooter sind ab diesem Wochenende auf den Straßen und Fahrradwegen in NRW zugelassen. Die Anbieter stehen zu Dutzenden in den Startlöchern, aber werden die E-Scooter sich auch in Zukunft bewähren?
Mikromobilität ist das Stichwort der Stunde. Elektrisch fahrende Tretroller sollen, so das Versprechen der Hersteller, vor allem in größeren Städten zur Überbrückung kleiner Strecken dienen, die "letzte Meile" von der Ubahn-Haltestelle bis ins Büro oder nach Hause verkürzen. Das Versprechen für die Zukunft. E-Scooter sollen dabei helfen, das Auto im Stadtverkehr überflüssiger zu machen, die Umwelt zu entlasten und dabei noch Zeit und Nerven zu sparen. In Herne, wo die Scooter erstmals in Deutschland zugelassen waren, sieht man sie als Baustein einer ökologischen Klimapolitik.
E-Scooter: Der Markt ist bereit
Der Markt wächst jedenfalls bislang. Zig Anbieter stellen sich dieser Tage bei Kommunen vor, um die begehrten Zuschläge für ihre Roller zu bekommen. Wie tagesschau.de berichtet, sehen Marktexperten für Europa bis 2030 ein gigantisches Potential zwischen 50 und 150 Milliarden Dollar Umsatz. Da immer mehr Menschen in Millionenstädten leben, steige daher auch der Bedarf an Mikromobilität.
Bedenken von vielen Seiten
Bedenken kommen indes aus unterschiedlichen Richtungen. Verkehrsverbände warnen vor überfüllten Fahrradwegen, Versicherungen und Polizei vor großen Unfallrisiken, ausgerechnet Umweltschutzverbände warnen vor zugemüllten Innenstädten und Elektroschrott.
Was ist eure Meinung zu E-Scootern? sind sie auf lange Sicht eher ein Gewinn oder eine Gefahr für unsere Städte? Was wären andere Möglichkeiten, uns im Stadtverkehr auch ohne Auto besser zu mobilisieren? Ich freue mich auf eure Kommentare.
Autor:Jens Steinmann aus Herne |
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