Mehrweg statt Einweg für Fastfood in Recklinghausen
Frage der Woche: Mehrweggeschirr an der Pommesbude – wie kann das gehen?
Pizza im Pappkarton, Pommes in der Plastikschale, Kaffee im Einwegbecher – Fastfood bedeutet Müll. In Recklinghausen soll sich das bald ändern. Mehrweg statt Einweg, so ist der Plan. Aber wie kann das klappen?
Die Recklinghäuser Junge Union brachte die Idee in den Stadtrat. Um Müll zu vermeiden und die Umwelt zu schonen sollen Salate, Pommes, Pizza und andere Snacks für zwischendurch in Zukunft nachhaltig serviert werden. Der Vorsitzende Daniel Rabe konnte mit der Initiative auch FDP, Grüne und CDU überzeugen. Ein fertiges Konzept dazu gibt es allerdings noch nicht.
Keine Pflicht für Gastronomen
Fest steht, dass es für Gastronomen keine Pflicht geben wird, auf Einwegverpackungen zu verzichten. Bürgermeister Christoph Tesche (CDU) unterstützt den Vorschlag aber und setzt dabei auf die Kooperation der Fastfood-Anbieter in seiner Stadt. Klar sei aber auch, dass auch die Kunden dazu bereit sein müssen, sich für den Umweltschutz in ihren Essgewohnheiten umzustellen. Ob ein Pfandsystem eine mögliche Lösung sein kann oder andere Wege gesucht werden müssen, wollen Politik und Gastronomie in Recklinghausen am Freitag (28.6.19) in einem ersten Gespräch erörtern. Im Anschluss soll eine Testphase mit einigen freiwilligen Unternehmern folgen.
Jetzt seid ihr dran. Was für Probleme seht ihr für Kunden und Gastronomie bei der Idee, welche Chancen? Ist ein Pfandsystem der einzig denkbare Weg oder fallen euch andere Lösungen ein? Ich bin gespannt auf eure Kommentare.
Autor:Jens Steinmann aus Herne |
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