Fotowettbewerb
Foto der Woche: Das Antlitz des Bösen
Das Böse ist in Worten nur schwer zu fassen. Dabei ist es uns seit frühesten Kindertagen vertraut. Als stiller Schrecken lauert es nachts in unserem Kleiderschrank. Es kocht als unbändige Wut in uns hoch oder lächelt uns mit kaltem Hass ins Gesicht.
Seit wir Menschen darüber nachdenken, was richtig und was falsch ist, haben wir Bilder des Bösen. Aus der christlichen Tradition kennen wir das Böse etwa als üblen Geist, der die Gestalt wechseln kann. Aber auch Dunkelheit und (Höllen-)Feuer werden mit teuflischen Mächten in Verbindung gebracht – ebenso wie die sündhafte Nacktheit. Bekannt ist auch die Erzählung von der tödlichen "Bestie", der Kindern noch heute eine irrationale Angst vor Wölfen verdanken.
Gesichter des Bösen
Als erschreckend "banal" hingegen beschreibt nach dem Zweiten Weltkrieg die Intellektuelle Hannah Arendt das Böse anhand von Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann, der bis zum letzten Atemzug seine Unschuld behauptete. In der Popkultur wiederum beobachten wir, wie das Böse durch vermeintlich unschuldige und schutzbedürftige Figuren wirkt – denken wir an den Clown, die bösartige Puppe oder sogar gewisse kleine Kinder.
Begeben wir uns in dieser Woche auf die Spuren des Bösen und blicken wir unseren Abgründen ins Auge. Welche Gesichter des Bösen – ob in der Kunst, im Fernsehen oder im Alltag – begegnen euch?
Denkt bitte daran: Nur ein Bild pro Nase unter diesem Beitrag hochladen. Ich bin gespannt, was für Scheußlichkeiten ihr auf Lager habt!
Autor:Jens Steinmann aus Herne |
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