Crangepässe erobern das Internet

Sie sind rasend beliebt, passen prima in die Hosentasche und versprechen eine pralle Ladung pures Kirmesvergnügen: die Fahr- und Schlemmerpässe für Crange. Die begehrten Heftchen sind nun wieder zu haben – und das praktisch weltweit!

Manche Kirmesattraktionen sind im Vergleich zu den großen Fahrgeschäften winzig klein. Und doch so wichtig. Denn die Crangepässe „sind seit 2006 eine Erfolgsgeschichte“, freut sich Holger Wennrich, Geschäftsführer der Stadtmarketing Herne GmbH.

Jeweils 15.000 Fahr- und Schlemmerpässe stehen zur Verfügung. Wer sich seine Exemplare sichern will, muss schnell sein, denn wenn sie ausverkauft sind, schaut man in die Röhre. Wer also erst drei Tage vor Crange bemerkt, dass ihm etwas Wichtiges fehlt, hat Pech. „Da können wir nicht mehr helfen, denn dann ist nichts mehr da!“, macht Wennrich deutlich.

Doch das ist ganz im Interesse des Stadtmarketing-Chefs. „Ziel ist es, dass alle möglichst lange vor Kirmesstart weg sind.“ Und dies geschieht jedes Jahr früher.

Wer sich jetzt auf Reisen begibt oder keine Zeit hat, in einer der Vorverkaufsstellen vorbeizuschauen, hat nun auch mit moderner Technik die Chance, sich einzudecken. Denn ab sofort sind die Crangepässe auch online zu haben. Und zwar über die Webseite www.cranger-kirmes.de.

Mit dem Gutschein zum Souvenir-Wagen

Projektleiterin Sabrina Montino erklärt, wie es geht: „Die Kunden erhalten nach dem Bezahlvorgang eine E-Mail mit einem Print@home-ticket“. Auf gut deutsch: Man druckt sich an seinem Computer einen Gutschein aus. Die Bezahlung erfolgt per Kreditkarte oder Sofortüberweisung. Das neue Webangebot wurde vom Stadtmarketing zusammen mit der Firma Deutsche Eintrittskarten entwickelt.

Mit dem Ausdruck schlendert man während der Cranger Kirmes gemütlich zum Souvenirwagen am Cranger Tor. „Dort kann der Gutschein dann gegen die Pässe eingetauscht werden“, so Montino.

Da dürfen einige Globetrotter aufatmen. „Wir hatten einen Anrufer, der auf dem Weg nach New York ist“, verrät Kirmessprecher Timo Krupp. So lässt sich also auch ganz einfach vom Big Apple aus ordern.

Online-Kontingent ist begrenzt

Sabrina Montino macht aber deutlich, dass dieser neue Vertriebsweg nur eine Ergänzung ist, denn „das Online-Kontingent ist begrenzt!“ Zudem ist es doch eigentlich viel schöner, seine Pässe sofort physisch in der Hand zu halten. „So wird die Vorfreude auf die Kirmes geschürt“, ist sie sich sicher.

Wie Holger Wennrich betont, profitieren seiner Meinung nach alle von den Crangepässen. Denn die Besucher sparen fünf Euro, die Schausteller wissen recht sicher, dass die in den Pässen enthaltenen Crangetaler zum Einsatz kommen und Einnahmen bringen.

Zudem darf man darauf hoffen, dass die Kirmesbesucher auch so noch den einen oder anderen Euro auf dem Kirmesplatz lassen. Und nicht zuletzt finanziert das Herner Stadtmarketing mit den Einnahmen die Werbekampagne. „So müssen wir nicht den desolaten Haushalt belasten“, erklärt Wennrich.
Doch für die Kirmesfans steht natürlich die Feierlaune auf „ihrem“ Crange-Platz im Vordergrund. Der Fahrpass wird zum Verkaufspreis von 15 Euro angeboten. Enthalten sind 20 Crangetaler im Wert von jeweils einem Euro.

Der Schlemmerpass ist noch besser bestückt: Für ihn werden zwar 20 Euro fällig, es sind aber auch gleich 25 Crangetaler enthalten. Online sind sie schon zu haben, in den insgesamt zehn Vorverkaufsstellen im Ruhrgebiet gehen die Pässe ab Montag über den Ladentisch.

In unserer Stadt ist man beim Stadtmarketing, Kirchhofstraße 5, im Bürgerlokal Wanne, Hauptstraße 241, und im KundenCenter der Stadtwerke Herne, Berliner Platz 9, richtig. Und nicht vergessen: Wer zuerst kommt, schlemmt und fährt zuerst!

www.cranger-kirmes.de