Crange ist die beste Kirmes im Land
Die 580. Cranger Kirmes ist Geschichte. Zeit Bilanz zu ziehen. Und diese fällt positiv aus. Zudem dürfen sich die Veranstalter über einen Preis freuen.
„Crange steht vor allem für eine Familienkirmes mit einer Superstimmung“, bilanziert Werner Friedhoff, Fachbereichsleiter bei der Stadt Herne und Kirmeschef. „Wir als Veranstalter sind in der Verpflichtung, Millionen von Besuchern eine schöne und sichere Zeit zu bieten.“ Dies ist offenbar gelungen. Denn trotz eines verregneten zweiten Wochenendes vergnügten sich letztlich insgesamt beachtliche 3,9 Millionen Besucher während der zehn Crange-Tage auf dem Festplatz. Die Besucher kamen aus dem ganzen Bundesgebiet sowie dem angrenzenden Ausland zur Cranger Kirmes. Das wichtigste Einzugsgebiet ist dabei das Ruhrgebiet.
Kirmesfans stimmen ab
Dass das Volksfest hervorragend ankommt, haben die Macher nun auch schriftlich. Denn die Cranger Kirmes gewinnt den Fan-Award „Kolossus“ des Funtour Magazins für die „Beste Kirmes des Jahres“ in Deutschland. Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Besonders, weil hier Deutschlands Kirmesfans abgestimmt haben“, lässt Kirmessprecher Timo Krupp wissen.
Auch die Menschen, die mit ihren Ständen und Fahrgeschäften das besondere Erlebnis erst möglich machen, kommen immer gerne. Albert Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbundes sieht Crange mit der konsequenten Ausrichtung auf ein Familienpublikum absolut richtig aufgestellt. „Crange ist für mich die größte Familienkirmes Deutschlands. Es hat mir in diesem Jahr wieder einmal riesig gefallen. Crange 2015 war eine sichere, eine friedliche Kirmes. Aus Sicht der Schausteller brachte vor allem das erste Wochenende ein hervorragendes Ergebnis.“ Aber auch für das letzte und verregnete Wochenende konnte sich Ritter begeistern.„Mein Kompliment an die Besucher. Es ist erstaunlich, wie viele Menschen auch bei strömendem Regen auf dem Platz sind.“
Weniger Polizeieinsätze
Auch in Sachen Sicherheit ist das Fazit positiv. „Summa summarum war 2015 eine ruhige Einsatzlage. Die Zahlen sind insgesamt rückläufig“, resümiert Axel Pütter, Leiter der Pressestelle der Polizei Bochum. Insgesamt war die Polizei 389 mal im Einsatz. Das sind knapp 100 weniger als im vergangenen Jahr. Besonders das Verkehrskonzept scheint ausgereift. Axel Pütter: „Das Verkehrskonzept ist aufgegangen. Es gab keine schweren Verkehrsunfälle und weniger Probleme in der Verkehrsstruktur.“
Ralf Radloff, Brandoberamtsrat der Feuerwehr spricht von einer „ganz normalen Kirmes.“ Das bestätigt auch DRK-Wachleiter Rainer Weichert. „Wir liegen bei den Einsatzzahlen völlig im Durchschnitt.“ Auffällig waren die 100 Wespenstiche. Damit war jeder sechste DRK-Einsatz auf die Insekten zurückzuführen.
Und auch die Familiendramen bleiben aus. „Beim Thema ‚vermisste Kinder‘ konnten wir uns höchstens einen halben Fall aufschreiben. Das Kind wurde gefunden, noch bevor wir mit der Suche beginnen konnten“, berichtet Weichert.
Autor:Dirk Marschke aus Herne |
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