Lokalkompass präsentiert
BürgerReporter des Monats: Norbert Lange aus Lünen

Bürgerreporter Norbert Lange aus Lünen ist seit 2013 im Lokalkompass aktiv. Mit seiner Kamera durchstreift er die Natur auf der Suche nach Motiven. | Foto: Norbert Lange
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  • Bürgerreporter Norbert Lange aus Lünen ist seit 2013 im Lokalkompass aktiv. Mit seiner Kamera durchstreift er die Natur auf der Suche nach Motiven.
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Unser Bürgerreporter des Monats November kommt aus Lünen. Aber nicht nur in seiner Heimatstadt ist er mit seiner Kamera anzutreffen. Um seine liebsten Motive vor die Linse zu bekommen, ist ihm kaum ein Weg zu weit. Norbert Lange ist seit fast acht Jahren im Lokalkompass aktiv. Hier stellt er sich vor.
 
Stelle dich in ein paar Sätzen bitte einmal selbst vor.

Ich bin 1953 in Dortmund-Eving geboren worden, aber aufgewachsen in Lünen-Alstedde und nach meiner Heirat nach Nordlünen gezogen. Dort wohne ich jetzt schon 40 Jahre. Beruflich war ich als Schriftsetzermeister mit betriebswirtschaftlicher Zusatzausbildung. Leider bin ich seit 8 Jahren verwitwet. Ich bin Mitglied im Akkordeon-Orchester Lünen 1951 e.V. (Hier habe ich 30 Jahre aktiv musiziert und mich durch Vorstandsarbeit für das Orchester engagiert). Ich fahre auch sehr gerne Rad, da ich gesundheitlich bedingt durch die Bandscheibe eingeschränkt bin, ist das Rad ein ständiger Begleiter, ob auf Reisen oder diversen Fototouren .

Foto: Norbert Lange

Wie kam es, dass du Bürgerreporter geworden bist?
Irgendwann sprachen mich Freunde an: „In unserem Lüner Anzeiger werden immer wieder schöne Fotos abgedruckt, wäre das nichts für dich?" Und so habe ich mich just for fun im Oktober 2013 im Lokalkompass angemeldet.

Was war bisher dein größter Erfolg als Bürgerreporter? Welche deiner Beiträge und Fotos findest du selbst am besten gelungen?

Schnell haben sich im Lokalkompass Kontakte, ob online oder persönlich entwickelt.Auch die Kontakte mit der Redaktion finde ich immer sehr erfreulich; ein Top-Team!
Und dann erschien das erste Bild in der Print-Ausgabe.
Natürlich habe ich mich darüber sehr gefreut. Mein bester Beitrag? Hinter jedem Beitrag steckt eine Geschichte, so auch bei der Storchenbeobachtung in Olfen. Hier versuche ich meinen Lesern die Entwicklung dort zu vermitteln. Meinen Bericht "Vogels van Texel" mag ich auch, aber für mich hat eigentlich jeder Beitrag seinen eigenen Reiz.

VOGELS VAN TEXEL

Wann und wie hat deine Leidenschaft fürs Fotografieren begonnen?
Durch meinen Beruf habe ich viele Bilder aufs Papier bringen dürfen,ich habe die Entwicklung vom Gutenberg (Blei) bis zur heutigen Technik erlebt.
Oft standen die Urheber neben der Druckmaschine und es wurde solange justiert, bis der Kunde zufrieden war.
Aber die FOTOGRAFIE hat sich langsam bei mir im Kopf vernagelt.
Als ich dann in den Ruhestand ging, hatte ich endlich die Zeit mich diesem Gedanken auch praktisch zu widmen.
Und so nahm es seinen Lauf. Das ist jetzt ungefähr zehn Jahre her.

Du bist begeisterter Fotograf mit jahrelanger Erfahrung. Was sind deine liebsten Genres in der Fotografie und wie suchst du dir deine Motive?
Es gibt so viel zu entdecken, ob Makro, Landschaft, Tiere, Portrait usw.Jedes Gebiet hat seine eigenen fotografischen Gesetze.
Zur Zeit liebe ich die Vögel, aber ein kleiner Feuerwerksfetischist bin ich auch geworden. Und auch die Landschaft oder ein schöner Sonnenuntergang
können mich reizen.
Wie schon gesagt: Es gibt noch so viel zu lernen.

Erst vor Kurzem bist du zur Kranichstation in Darß gefahren, um dort Fotos machen zu können...
Ja die Kraniche haben es mir angetan, sie werden ja auch als Glücksbringer bezeichnet.Fischland-Darß ist für mich eine tolle Landschaft zur Beobachtung.
Es ist immer ein Erlebnis, wenn gegen Abend Tausende von Kranichen von den Feldern hin zum Bodden fliegen, um dort zu übernachten.

Aber auch andere Vögel, wie z. B. den Seeadler kann man dort sehen und einfangen.Auch die Hirschbrunft ist im Oktober ein Erlebnis.
Und mit dem Rad unterwegs, einmalig, tolle Landschaft, Wald und das Meer, das begeistert mich.
Dafür nehme ich auch gerne 620 km Fahrt in Kauf. 

Kranichbilderbogen Oktober 2020 (Fischland Darß und Umgebung)


Was wäre dein Traumziel für eine Fotoreise und warum?

Mein Wunsch wäre eine Reise zum Nordkap. Polarlichter aufzunehmen wäre super, aber auch die tolle Landschaft interessiert mich.Aber auch die Insel Helgoland bietet ganz tolle Motive:
So nah kommt man an Kegelrobben und andere Vogelarten selten heran.
Ich wäre aber schon glücklich, wenn ich die Möglichkeit hätte, im kommenden Jahr wieder die Insel Texel zu besuchen.
Dieses Jahr musste ich wegen Corona leider absagen.

Was macht deine Heimat Lünen lebenswert? Was läuft nicht so gut?
Ich wohne jetzt ca. 60 Jahre in Lünen, für mich auch ein Indikator dafür , dass ich mich hier wohl fühle.Lünen wird auch als „Das Tor zum Münsterland bezeichnet“. Ich wohne genau an der Grenze: Bedeutet, fahre ich nach rechts bin ich in fünf Minuten im Cappenberger Wald,
fahre ich nach links bin ich in fünf Minuten in unserer Innenstadt.
Als Naturliebhaber erfreut es mich dass die Lippeauen renaturiert werden.
Seit zwei Jahren haben sich auch wieder ein Storchenpaar und andere Vogelarten in den Lippewiesen niedergelassen.
Es macht wieder Freude mit dem Rad über unseren Lippedamm zu fahren.
Andererseits: Die Einwohnerzahl nimmt immer mehr ab.Fahre ich mit dem Rad durch unsere City, fehlt es mir an Attraktivität,immer mehr Geschäfte schließen, Ladenlokale stehen leer, und von Döner und 1-Euro-Läden kann man nicht lange überleben.
Aber es macht Spaß, abends mit dem Rad durch die Fußgängerzone zu fahren, du hörst dann nur das Klappern der lockeren Pflastersteine.

Autor:

Jens Steinmann aus Herne

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