Zwangspause für "Fidele Horst"
Das Theater „Fidele Horst“ war in den zurückliegenden Jahren stets ambitioniert und erfolgreich darauf bedacht, seinem Publikum nicht nur heitere und ansprechende Stücke anzubieten, sondern die Rollen in diesen Stücken auch typ- und sachgerecht zu besetzen.
„Dabei legten wir besonderen Wert darauf, dass möglichst über die Generationen und Geschlechter hinweg besetzt wurde, so dass sich das Publikum leicht mit der einen oder anderen Rolle identifizieren konnte“, betonte gestern der 1. Vorsitzende Bernd Volmer.
Dieses „18-bis-80-Prinzip” bringt es geradezu zwanghaft mit sich, dass durch die natürliche Fluktuation innerhalb eines Vereines, aber auch aus anderen Gründen, immer wieder Löcher gerissen werden, die durch „nachwachsende” Darsteller und Darstellerinnen gestopft werden müssen.
„In diesem Jahr“, so Volmer, „hat es uns jedoch so stark erwischt, dass wir uns außerstande sehen, bis zum Probenbeginn im Herbst die erforderlichen Neubesetzungen zu bewerkstelligen. Dies nötigt uns – zu unserem großen Bedauern – dazu, in der nächsten Spielzeit eine Zwangspause einzulegen, die uns Gelegenheit gibt, uns neu aufzustellen.“
Diese Entscheidung sei gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit, wirklich nicht leicht gefallen, andererseits wolle man dem Publikum keine wie auch immer geartete „Notlösung” anbieten, die nicht dem bekannten Qualitätsmaßstab entspricht – und damit letztlich die Gäste vergraulen.
„Fidele Horst“ hofft sehr auf das Verständnis der Zuschauer. Im Frühjahr 2013 soll es dann ganz normal weitergehen.
Wer bei „Fidele Horst“ mitmachen möchte, meldet sich unter www.lokalkompass.de/herne oder www.lokalkompass.de/wanne-eickel.
Autor:Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig |
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