Wenn Julia kommt, blüht die Kunst auf

Macht mit bei der Europäischen Jugendkunstausstellung! Julia Praschma und Pierre Cournoyer freuen sich auf Euch! WB-Foto: B. W. Pleuser
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Julia Praschma ist ein Scout – aber sie weist nicht den richtigen Weg für die Safari oder durch den Regenwald: Sie zeigt Jugendlichen, wie sie ihre kreativen Talente ausleben können. Damit sie fit werden für die Europäische Jugendkunstausstellung.

Diese Schau ist vom 28. Januar bis zum 4. März 2012 in den Herner Flottmann-Hallen zu sehen. Aber erst einmal müssen Exponate angefertigt werden. Hier sind Jugendliche im Alter von 14 bis 23 Jahren gefragt, die malen, zeichnen, Grafiken am PC erstellen, die fotografieren, Plastiken und Skulpturen formen oder Illustrationen beisteuern möchten.

„Damit die Nachwuchs-Künstler den richtigen Kick bekommen, gehen Pierre Cournoyer und ich in die Schulen“, gibt Julia Praschma zu verstehen, die an der Folkwang-Universität Kommunikationsdesign studiert. „Meist versuchen wir es zuerst über die Kunstlehrer. Und in der Regel stöß das Projekt dann auch bei den Schülern auf großes Interesse.“
Wer sich bewerben möchte, bekommt bei den Flottmann-Hallen einen Flyer, in dem alles Nötige steht (02323/16 29 53, www.flottmann-hallen.de oder jugendkunst@herne.de). „Wichtig ist“, so Ausstellungs-Leiterin Jutta Laurinat, „dass jeder mindestens drei Arbeiten einreichen muss, maximal sind es fünf. Und bitte keine Originale abgeben, sondern aussagekräftige Fotos oder Computerausdrucke.“ Einsendeschluss ist der 21. Oktober 2011.

Eine fünfköpfige, fachkundige Jury sucht die Werke aus, die später gezeigt werden.Hauptpreis ist denn auch die Teilnahme an der Ausstellung und der Abdruck einer Arbeit im Ausstellungskatalog. Sonderpreis: ein mehrtägiger Aufenthalt in der Partnerstadt Konin (Polen). Ansprechpartner für die Zeit bis zum Bewerbungsschluss sind auf dem Flyer zu finden. Dort sind die Nummern von Jutta Laurinat, Martin Wirth und Chris Wawrzyniak angegeben.
Im vergangenen Jahr gab es 67 Herner Bewerber, 34 wurden ausgewählt. Einer der Glücklichen ist Sascha Rutzen, der mit einem Schwarzweiß-Foto überzeugte, das eine Menschengruppe in der Londoner Grand-Central-Station zeigt. „Ich mag Stadt- und Straßenszenen“, berichtet Sascha Rutzen, „Landschaften sind nicht so meine Ding.“

Aus finanziellen Gründen, so Laurinat, finde das Projekt nicht mehr in Kooperation mit der Stadt Essen statt. „Die Gelder der Kulturhauptstadt fließen nicht mehr.“

Perfekte Einstimmung auf das große Ereignis garantiert der Workshop „Verschüttetes Konstrukt“, der vom 27. August bis zum 3. September 2011 das Außengelände der Flottmann-Hallen revolutioniert. „Mal schauen, was wir bauen“, sagt Julia Praschma schmunzelnd, „vielleicht ein Piratenschiff oder eine Diamantenmine.“ Anmeldungen bitte bei Chris Wawrzyniak unter Tel. 02323/16-21 11.

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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