Von Wirtschaft bis Eishockey

Das Emscherpferd unseres Stadtwappens konnte Frank Dudda im fernen Russland wiederfinden. | Foto: Stadt Herne
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Seit 28 Jahren sind die Städte Herne und Belgorod/Russland als Partnerstädte miteinander verbunden. Damit gehört die Freundschaft zu einer der längsten zwischen einer deutschen und einer russischen Stadt. Nun wurde eine Verlängerung der Partnerschaft vereinbart.

In Zukunft soll der Schwerpunkt des Austauschs auf Kultur, Wirtschaft und Eishockey liegen.
Der neue Partnerschaftsvertrag, den Oberbürgermeister Frank Dudda bei seinem Besuch in Belgorod unterzeichnete, geht von 2019 bis 2021 und verlängert die Freundschaft der beiden Städte auf mehr als 30 Jahre. In dieser Zeit hat sich die Beziehung deutlich gewandelt. Standen anfangs Medikamentenspenden für die Kinder-Krebsstation in Belgorod im Vordergrund, geht es nun vorwiegend um gemeinsame sportliche, kulturelle und wirtschaftliche Aktivitäten. „Belgorod wurde in den vergangenen Jahren sehr modernisiert“, stellt Dudda bei seinem Besuch fest. „Die Lebensqualität in beiden Städten ist mindestens auf Augenhöhe.“

Als Sitz einer Gebietsduma, vergleichbar mit einer Landeshauptstadt in Deutschland, hat Belgorod eine besonders gute Infrastruktur mit fünf Hochschulen, einem Flughafen, Theater, Philharmonie und einem modernen Ausbildungszentrum. „Es ist eine Bereicherung für jede Stadt, wenn sie über hochwertige Kulturangebote verfügt“, so Dudda. Unter anderem deswegen vereinbarten die Städte, dass im kommenden Jahr die Herner Rockmusikerin Susanne Blech in Belgorod auftreten wird und russische Musiker nach Herne kommen. Russische Gymnasiasten werden Herne beuchen, die Fachhochschule Bochum ist als Partner mit der größten Hochschule in Belgorod im Gespräch. Auch sportlich werden die Städte den Austausch vertiefen: Nach Möglichkeit noch in diesem Jahr wollen Eishockeyspieler aus Belgorod gegen die A-Jugend und die erste Mannschaft des HEV in der Eishalle am Gysenberg antreten.

Die Delegationsmitglieder Holger Stoye (Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Herne), Ulrich Koch (Vorstand der Stadtwerke) und Antonio Blanquez (Vorstand der Herner Sparkasse) informierten sich über eine mögliche wirtschaftliche Zusammenarbeit. Sie knüpften Kontakte zu Einrichtungen und Unternehmen, die an Investitionen in Herne interessiert sind.

Professor Ulrich Eickhoff, Chefarzt im Evangelischen Krankenhaus, tauschte sich mit Mediziner-Kollegen aus. Er staunte, wie gut die medizinische Versorgung in den dortigen Krankenhäusern inzwischen geworden ist. Für die Zukunft besteht Interesse an einem Austauschprogramm zum Beispiel für angehende Ärzte. Die Partnerschaft wird also auch in den kommenden Jahren lebendig und bereichernd bleiben. 

Quelle: Stadt Herne

Das Emscherpferd unseres Stadtwappens konnte Frank Dudda im fernen Russland wiederfinden. | Foto: Stadt Herne
Der neue Partnerschaftsvertrag ist unterschrieben und gesiegelt. | Foto: Stadt Herne
Autor:

Wochenblatt Herne aus Herne

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