Von der Bedeutung des Pupsens: Andrea Oehler und Jörn Stollmann lasen beim Vorlesetag im Kulturzentrum „das O"

Vor dem Beginn der gemeinsamen Lesung mit Bürgermeisterin Andrea Oehler zeichnete Cartoonist Jörn Stollmann das Tier „Stinki“ – welches Tier es ist, sollten die  Kinder der Familienzentren Dreifaltigkeit und Regenkamp erraten.
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  • Vor dem Beginn der gemeinsamen Lesung mit Bürgermeisterin Andrea Oehler zeichnete Cartoonist Jörn Stollmann das Tier „Stinki“ – welches Tier es ist, sollten die Kinder der Familienzentren Dreifaltigkeit und Regenkamp erraten.
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Während der kleine Junge Paul, genannt Pupsi, viel öfter pupsen muss, als ihm lieb ist, kann das Stinktier Stinki gar nicht pupsen. Von der ungewöhnlichen Freundschaft der beiden erzählt das Kinderbuch „Pupsi und Stinki“ von Sebastian Fitzek und Jörn „Stolli“ Stollmann. Letzterer und Bürgermeisterin Andrea Oehler lasen das Buch am Freitag, 17. November, dem „Bundesweiten Vorlesetag“, Kindern der Familienzentren Dreifaltigkeit und Regenkamp vor.

Schon zum 14. Mal riefen die Stiftung Lesen, die Deutsche Bahn Stiftung und die Zeitung „Die Zeit“ zum Vorlesetag auf. „Wir haben das zum Anlass genommen, jetzt erstmalig einzuladen“, erklärte Michael Barszap von der Gesellschaft zur Förderung der Integrationsarbeit in Herne (gfi herne).
Als Vorleser konnte die gfi herne Bürgermeisterin Andrea Oehler und mit Jörn Stollmann den Herner Cartoonisten gewinnen, der das Kinderbuch illustriert hat. „Ich habe meinen Kindern vorgelesen, als sie klein waren“, berichtete Oehler. „Es gibt nichts Schöneres, als auf dem Fußboden zu liegen, sich gemeinsam ein Buch anzusehen und zu kuscheln.“ Seit neun Monaten ist die Bürgermeisterin „stolze Oma“ von Paulina. „Ich freue mich schon, meiner Enkelin vorlesen zu können.“ Dass sie das Talent dazu hat, bewies sie zusammen mit Jörn Stollmann im Kulturzentrum „das O“, als beide wechselweise die Geschichte von Pupsi und Stinki vorlasen.

Stinktier gezeichnet

Zunächst war „Stolli“ jedoch in seiner Rolle als Cartoonist gefragt und zeichnete das titelgebende Tier, das die 25 Kinder der beiden Kitas erraten sollten. Zwar fielen während des Zeichnens viele verschiedene Vorschläge, die von der Fliege über den Löwen bis zum Eichhörnchen reichten, aber der Name „Stinki“ war wohl doch zu verräterisch, so dass die Kinder schnell auf die richtige Lösung kamen.
Auch Pupsi trägt in der Kindergeschichte einen sprechenden Namen. Denn sobald er Angst hat oder etwas Überraschendes passiert, muss er pupsen, so dass die anderen Kinder in der Kita nicht mit ihm spielen wollen. Umso mehr freut Pupsi sich, als er auf Stinki trifft und sie Freundschaft schließen. Das Stinktier plagt ebenfalls ein Problem – ein lebenswichtiges sogar, denn da es nicht gelernt hat, wie man pupst, kann es sich nicht gegen Feinde wehren.
Wie Pupsi seinem neuem Freund Stinki in einer gefährlichen Situation hilft und dabei auch die anderen Kita-Kinder rettet, erfuhren die Kinder der Familienzentren Dreifaltigkeit und Regenkamp während der gleichsam lustigen und spannenden Lesung. Um die Aufmerksamkeit seiner kleinen Leser zu testen, hat Auto Sebastian Fitzek, der bisher für seine Psychothriller bekannt war, ein paar „Fallen“ in die Geschichte eingebaut. Aber natürlich haben die Herner Kinder sofort gemerkt, dass man zum Beispiel keine grünen Feuerdrachen in Sprudelflaschen quetschen kann und dass es auch keine fliegenden Zahnbürsten mit Schokozahnpasta gibt.

Kontakt zu Sebastian Fitzek

Durch eine Lesung von Sebastian Fitzek in Herne hat Jörn Stollmann übrigens den Autor kennengelernt. „Meine Frau ist eine begeisterte Leserin seiner Romane. Ich wollte sie überraschen und habe Sebastian Fitzek kontaktiert, ob er Lust auf einen Kaffee hat, wenn er mal in der Nähe ist“, erläuterte Stollmann, wie es zum ersten Treffen kam. Der Kontakt blieb bestehen, und als Fitzek sein erstes Kinderbuch schrieb, übernahm „Stolli“ die Illustration.
Großer Fan der Geschichte um Pupsi und Stinki ist David, Jörn Stollmanns drei-jähriger Sohn. „Er liebt das Buch und kennt es in- und auswendig“, so der Cartoonist.
Michael Barszap von der gfi herne zeigte sich nach der Premiere des ersten Vorlesetags im Kulturzentrum „das O“ sehr zufrieden. „Nächstes Jahr wollen wir den Tag wiederholen und größer veranstalten. Dann könnte es auch etwas für Jugendliche und Erwachsene geben“, stellte er erste Überlegungen an.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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