Treffen der Generationen

Jetzt wird geslammt: Chris Wawrzyniak und Sebastian 23 (v. li.).Foto: Detlef Erler
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Die Regeln sind ganz einfach. Man stellt sich auf die Bühne, trägt einen selbstverfassten Text vor und hofft, dass einem die Herzen der Zuhörer zufliegen. Ohne Gesangseinlagen, Requisiten und in nicht mehr als sechs Minuten. Die Kenner haben es bestimmt schon längst erkannt: es geht um den Poetry Slam.
Seit 2007 erfreut der originelle Dichterwettstreit die Besucher in den Flottmann-Hallen. Das Gros der Besucher und Teilnehmer „ konzentriert sich dabei im Alter zwischen 20 und 30“, weiß Chris Wawrzyniak von den Flottmann-Hallen. Doch ändern die Macher nun und veranstalten den Slam 20.50. Denn im Rahmen eines dreitägigen Festivals wird neben den unter 20-jährigen auch die Generation Ü50 zum Mitmachen aufgerufen.
„Es gibt auch etwas ältere Slammer, aber gerade bei den über 50-jährigen sind sie dünn gesät. Deshalb schien uns das eine gute Grenze zu sein“, lässt der bekannte Slammer Sebastian 23 verlauten, der das Projekt mit betreut.
Von Donnerstag, 22., bis Samstag, 24. September, finden jeweils zwei Workshops U20 und Ü50 statt. Dort lvermitteln erfahrene Slammer, wie man Texte verfasst und schließlich publikumswirksam vorträgt. Am 24. kommt es als Höhepunkt zum großen Generationenfinale, wenn die jungen und die etwas reiferen Dichter gemeinsam auf der Bühne stehen und ihre Werke präsentieren.
Erlaubt ist übrigens alles, was der Poetengeist hervorsprudeln lässt, seien es humorige Kurzgeschichten oder ernste Gedichte.
Wer im Workshop merkt, dass der Bühnenauftritt noch zu früh kommt, kein Problem: Die Präsentation beim Abschluss-Slam ist keine Teilnahmevoraussetzung.
Pro Altersgruppe können 15 Personen mitmachen. Informationen zur Anmeldung gibt es unter www.slam2050.de.Telefonischer Kontakt ist unter 02323/16-2111 möglich.
„Wir sind selbst gespannt, was dabei herauskommt“, gibt Wawrzyniak zu. Neigen die Älteren eher zum Schwermut oder bringen sie subtilen Witz in die Slammer-Szene? Man wird es sehen, wenn sie die Generationen im Wettstreit gegenüberstehen.

Autor:

Dirk Marschke aus Herne

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