Trecker trifft Flamenco
Nein, „DorfOrgien“ haben nichts mit Sex zu tun. Es handelt sich um ein inszeniertes Marktfest mit Musik, Tanz und Theaterperformance, Parademarsch und Gemüsesuppe. Nach Mülheim und Dortmund macht das Spektakel am Samstag, 1. September, 19.30 Uhr, im Außengelände der Flottmann-Hallen Station. Der Eintritt ist frei.
Ob Kartoffelschäler und Schauspieler, Spielmannszüge, Sportvereine und Dudelsackgruppe, Hip-Hop-Formationen, Folkloregruppen und Gospelchöre, Zauberer, Cheerleader oder Biker: Die „DorfOrgien“ bringen verschiedene Akteure in einem Potpourri zusammen.
In Herne werden weit über 100 Teilnehmer aus 13 lokalen Vereinen, Initiativen und Künstlergruppen das Geschehen gemeinsam mit etwa 35 Jazzmusikern, Tänzern und Schauspielern prägen. In unserer Stadt nehmen unter anderem teil: Aikido- und Judo-Abteilungen des KSV Herne, Flamenco-Gruppe von Ana Medina der VHS, Jugendensembles des theaterkohlenpott, Jugendkunstgruppe Flottman, Pottporus, Treckerfreunde Wanne-Eickel.
In der rund zweistündigen Aufführung versuchen die „DorfOrgien“ das Verhältnis von Dorf und Stadt, Zentrum und Außenbezirken, Traditon und Moderne, Gemeinschaft und Anonymität auszuloten. Anfang und Ende des Szenarios werden eingerahmt von dem Spiel des Großklang-Orchesters „The Dorf“, das das Durcheinander von Chaos und Struktur dirigiert.
Das Publikum steht inmitten der Show und wird von Tänzern und Schauspielern unter der künstlerischen Leitung von Rolf Dennemann durch den Abend geführt. Seinen Ursprung hat das Vorhaben in den Ideen der „Kulturhauptstadt 2010“. Wie sie will es Impulse für die Region geben. Ob das gelingt, ist eine andere Frage.
Autor:Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig |
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